
Japchae gönn ich immer dann, wenn Freunde oder Familie etwas Gemütliches und Fröhliches brauchen. Die elastischen Glasnudeln, zartes Rindfleisch und das kunterbunte Gemüse bringen gute Laune an den Tisch und keiner bleibt bei einer Portion. Die Kombi aus Sesamöl und Sojasoße wärmt irgendwie die Seele. Am nächsten Tag schmeckt’s oft sogar noch besser.
Als ich Japchae das erste Mal bei einem Buffet gemacht hab, wollten plötzlich alle wissen, wie’s geht. Seitdem wünscht sich meine Familie das oft — ob für Feste oder für ruhige Abende daheim.
Zutaten
- Rindfleisch in dünnen Scheiben: Am besten schön marmoriert, damit’s zart bleibt. Alterativ: Tofu, Hähnchen oder Garnelen – ganz wie du magst
- Koreanische Glasnudeln: Diese Süßkartoffel-Nudeln machen Japchae so besonders. Du bekommst sie in asiatischen Läden
- Karotten: In feine Stifte geschnitten, bringen Frische und etwas Süße
- Weiße Zwiebel: In dünne Scheiben geschnitten für sanfte Würze, nimm am besten knackige Zwiebeln
- Frühlingszwiebeln: Zum Schluss dazugeben, das gibt schön Frische und etwas Biss
- Knoblauch: Fein gehackt sorgt er schon beim Braten für tollen Duft
- Spinat: Junge zarte Blätter gehen flott und bringen Farbe
- Sesamöl, geröstet: Sorgt für nussiges Aroma. Golden und kräftig im Duft ist perfekt
- Olivenöl: Zum Anbraten. Extra vergine ist am aromatischsten
- Sojasoße: Für Würze. Wer mag, nimmt Tamari für glutenfrei oder natriumarme Varianten
- Brauner Zucker: Für die feine Süße – weich und feucht eignet sich super
Unkomplizierte Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Nudeln kochen:
- Erst viel Wasser mit etwas Olivenöl zum Kochen bringen, dann Süßkartoffel-Glasnudeln rein. Knapp sechs Minuten bissfest garen, abgießen, mit kaltem Wasser abspülen und beiseitestellen
- Rindfleisch anbraten:
- Auf hoher Hitze Fleisch in der Pfanne brutzeln. Schon dabei je die Hälfte Sojasoße, Sesamöl und Zucker draufgeben. Immer umrühren bis alles schön gebräunt und leicht karamellisiert ist, dann runter vom Herd
- Gemüse anrösten:
- Zweite Pfanne: Olivenöl heiß machen, dann Karotten und Zwiebeln rein. Bei mittlerer Hitze rühren, bis der Mix glänzt und weich ist. Restliche Würzung einrühren — also die restliche Sojasoße, Sesamöl und Zucker
- Aromabasis aufbauen:
- Jetzt Knoblauch und Frühlingszwiebeln hinzufügen und etwa eine Minute braten, bis der Duft rauskommt und die Farbe goldgelb wird
- Spinat und alles zusammenbringen:
- Nun Spinatblätter kurz unterheben, bis sie zusammenfallen. Dauert kaum länger als eine Minute. Jetzt alles – Gemüse, Fleisch und Nudeln – zusammenwerfen
- Finale Mischung:
- Alles zusammen in eine große Schüssel geben. Mit Zangen oder Händen vorsichtig mischen, bis die Nudeln schön glänzen und alles verteilt ist. Nach Wunsch oben noch frische Frühlingszwiebeln drüberstreuen

Japchae ist für mich was Besonderes wegen dieser Süßkartoffelnudeln – die sind echt unverwechselbar. Sie saugen das Sesamaroma richtig schön auf. Meine Oma hat mir beigebracht: Immer warm unterheben, dann werden sie am besten. Das Kochen weckt Erinnerungen an fröhliche Küchennachmittage mit meinen Cousins
Aufbewahrungsideen
Japchae lässt sich prima aufheben. In einer dichten Dose hält’s im Kühlschrank locker vier Tage. Zum Aufwärmen Nudeln kurz mit etwas Wasser oder etwas Sesamöl in der Pfanne schwenken. Kalt schmeckt’s auch super als leichter Snack
Zutaten-Alternativen
Sollten die speziellen koreanischen Glasnudeln grad nicht zu bekommen sein, nimm einfach Mungbohnen- oder Reisnudeln. Vegan wird’s easy mit Tofu oder Pilzen. Glutenfrei klappt mit Tamari. Kokosblütenzucker passt als Ersatz für braunen Zucker auch richtig gut

Tischideen
Japchae ist auch so schon ein Hauptgang. Aber mit Kimchi, Grillfleisch oder Reis dazu hast du eine kleine Festtafel. Für Gäste dekorier’s auf einer großen Platte mit Sesam und Frühlingszwiebeln drüber. Wenn du’s schärfer magst, mische einen Mini-Löffel Gochujang unter am Schluss
Hintergrundwissen
Japchae war früher etwas ganz Edles und wurde am Hof gegessen. Heute ist es in Korea bei Festen und im Alltag super beliebt, weil’s so vielseitig ist und ordentlich was hermacht
Häufig gestellte Fragen
- → Was sind das für Nudeln in japchae?
Für japchae nimmt man eigentlich immer koreanische Glasnudeln aus Süßkartoffelstärke, auch dangmyeon genannt, die diese besondere, bissfeste Textur haben.
- → Kann ich das Rindfleisch ersetzen?
Klar geht das! Hähnchen, Tofu oder Garnelen schmecken auch richtig gut dazu und passen zur typischen Sauce und den Gemüsesorten.
- → Wie bleibt die Nudel schön bissfest?
Koch die Glasnudeln nur so lange, bis sie weich sind – meist reichen 5 bis 6 Minuten. Danach abgießen und etwas Öl drübergeben, damit sie später nicht kleben.
- → Welche Gemüsesorten passen rein?
Oft nimmt man Karotten, Spinat, Zwiebeln und Frühlingszwiebeln, aber Paprika, Pilze oder Zucchini machen's noch bunter und aromatischer.
- → Was gibt japchae diesen typischen Geschmack?
Die Kombi aus Sojasauce, Sesamöl, braunem Zucker und Knoblauch bringt diesen unverwechselbaren Mix aus süß und würzig mit.
- → Wird japchae warm gegessen?
Japchae schmeckt lauwarm genauso wie ganz abgekühlt – also total praktisch für Partys oder einen schnellen Hauptgang.