
Diese zweifach gebackenen Süßkartoffeln sind für mich seit Jahren das beliebteste Highlight auf jedem Festtagstisch. Süß, cremig und mit einer knusprigen Pekannusskruste harmonieren sie perfekt zu Braten, aber auch als leichtes Hauptgericht mit Salat. Der aromatische, samtige Kartoffelstampf wird zurück in die Schale gefüllt und großzügig mit knackigen Pekannüssen bestreut. Sie sehen eindrucksvoll aus und sind trotzdem einfach zuzubereiten – gerade für Anfänger in der Küche.
Beim ersten Mal habe ich diese Süßkartoffeln an einem chaotischen Feiertag gemacht, an dem ich etwas Besonderes gesucht habe, das unkompliziert ist. Seitdem fragt meine Familie jedes Jahr wieder gezielt danach und der Teller wird immer leer geputzt.
Zutaten
- Mittlere Süßkartoffeln: fest und gleichmäßig groß wählen so garen sie optimal und lassen sich besser füllen
- Brauner Zucker: sorgt für karamellige Süße und eine krosse Kruste Dunkler brauner Zucker gibt noch mehr Tiefe
- Zimt und Muskat: bringen das typische warme Aroma am besten frisch gemahlen verwenden
- Koscheres Salz und grob gemahlener schwarzer Pfeffer: gleichen die Süße aus und betonen den herzhaften Geschmack
- Ungesalzene Butter: schenkt dem Stampf eine cremige Konsistenz möglichst qualitativ hochwertig kaufen
- Kandierte Pekannüsse: verleihen einen nussigen Crunch und einen karamellisierten Abschluss frisch hacken damit sie knackig bleiben
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Baken der Süßkartoffeln:
- Den Backofen auf 190 Grad Celsius vorheizen Die Süßkartoffeln gründlich waschen und abtrocknen Jede Knolle mehrfach mit einer Gabel einstechen und auf ein Backblech legen Die Kartoffeln etwa 60 bis 75 Minuten langsam garen bis sie weich sind Das lange Rösten hebt das natürliche Aroma hervor
- Füllung vorbereiten:
- Sind die Kartoffeln abgekühlt das obere Drittel jeder Knolle der Länge nach abschneiden Die flachste Seite eignet sich als Standfläche Nun das Innere vorsichtig mit einem Löffel ausschaben dabei einen halben Zentimeter Rand stehen lassen damit die Schalen stabil bleiben Von einer Schale kann man die Füllung nutzen aber nicht mehr weiterverwenden
- Stampf und Würzen:
- Das ausgeschabte Innere mit braunem Zucker Zimt Muskat Salz Pfeffer und Butter im Mixer oder mit dem Handmixer gründlich pürieren bis die Masse schön glatt und cremig ist So entsteht ein besonders feines Mundgefühl
- Füllen und Garnieren:
- Den Süßkartoffelstampf gleichmäßig zurück in die vier Schalen geben ruhig etwas höher auftürmen Für noch mehr Geschmack eine Prise braunen Zucker und die frisch gehackten kandierten Pekannüsse großzügig darüber streuen Die Nüsse leicht andrücken damit sie später für die Kruste sorgen
- Zweiter Garvorgang für die Kruste:
- Die gefüllten Kartoffeln wieder in den Ofen stellen und weitere 15 bis 18 Minuten backen Jetzt karamellisieren Zucker und Butter und die Pekannüsse werden schön goldbraun und kross Direkt heiß servieren
Brauner Zucker ist für mich das Herzstück dieses Gerichts Er verwandelt das Püree in eine beinahe dessertartige Füllung Mein Jüngster behauptete beim ersten Probieren diese Süßkartoffeln seien besser als jedes Kuchenstück und ich finde die Pekannusskruste macht sie wirklich unwiderstehlich
Aufbewahrungstipps
Abgekühlte, zweifach gebackene Süßkartoffeln lassen sich in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank bis zu drei Tage lagern. Beim Aufwärmen am besten im Ofen statt in der Mikrowelle erhitzen – so bleibt die Kruste schön knackig.
Zutaten-Varianten
Pekannüsse können auch durch Walnüsse oder Mandeln ersetzt werden – das bringt einen anderen Biss. Wer raffinierten Zucker vermeiden möchte, kann Kokosblütenzucker verwenden. Vegane Butter funktioniert genauso gut, wenn das Gericht komplett pflanzlich sein soll.
Serviervorschläge
Diese Ofensüßkartoffeln sind die ideale Beilage zu gebratenem Truthahn oder festlichem Schinken. Ich esse sie auch gern mit einem grünen Salat und einer Schüssel Suppe als vegetarisches Abendessen. Wer mag, kann sie vor dem Servieren noch mit etwas grobem Meersalz bestreuen.
Kulturelle Einordnung
Zweifach gebackene Kartoffeln sind in den USA seit dem späten 20. Jahrhundert beliebt, während Süßkartoffeln eine lange Tradition in der Südstaatenküche haben. Die Kombination mit Pekannüssen und der süße Geschmack sind charakteristisch für amerikanische Herbst- und Feiertagsgerichte und erinnern an klassische Süßkartoffelaufläufe.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie krieg ich die Süßkartoffel-Füllung richtig cremig?
Mit dem Mixer die gebackene Süßkartoffel, Butter, braunen Zucker und Gewürze glatt rühren – das macht die Füllung herrlich zart.
- → Kann man dafür normale Kartoffeln nehmen?
Mit weißen Kartoffeln klappt's auch, aber Süßkartoffeln bringen mehr Geschmack und die richtige Konsistenz.
- → Welche Toppings passen gut dazu?
Brauner Zucker und gehackte Pecans sorgen für leckeren Crunch, Zimt gibt eine gemütliche Note dazu.
- → Wie bleibt das Gericht am besten frisch?
Erst komplett abkühlen lassen, luftdicht verpacken und bis zu 3 Tage im Kühlschrank lagern. Im Ofen aufwärmen, dann bleibt alles schön knusprig.
- → Kann ich statt Pecans auch andere Nüsse nehmen?
Klar, auch Walnüsse oder Mandeln gehen total gut – oder einfach ohne Nüsse, falls jemand eine Allergie hat.
- → Wie finde ich die passenden Süßkartoffeln?
Achte auf gleich große und relativ ovale Süßkartoffeln – dann werden alle gleichzeitig gar und sehen super auf dem Teller aus.