
Pikantes Hühnchen à la P.F. Chang's bringt dir diesen beliebten Geschmack aus dem Restaurant ganz einfach nach Hause. Die Soße ist schön würzig, süß und richtig aromatisch. Perfekt, wenn du Lust auf asiatisches Essen hast, aber lieber die Kontrolle über die Zutaten und Frische behalten möchtest. Die Mischung aus Ananassaft, Frühlingszwiebeln, süßer Chilisauce und einer ordentlichen Portion Chili macht dieses Gericht zu einem schnellen Highlight fürs Abendessen.
Als ich das mal an einem verregneten Abend ausprobiert hab, wollte meine Familie fortan immer nur noch dieses Fake-Takeout essen!
Leckere Zutaten
- Hähnchenbrust: Am besten ohne Knochen und Haut, so lässt sie sich leichter schneiden und gart schneller. Das Fleisch sollte hübsch rosa sein und neutral riechen
- Speisestärke: Macht das Hähnchen schön knusprig und sorgt dafür, dass die Soße richtig haftet. Pulver ohne Klümpchen klappt am besten
- Pflanzenöl: Vom Geschmack her neutral, perfekt fürs Anbraten. Sonnenblumen- oder Rapsöl eignen sich super
- Knoblauch: Frisch gehackt bringt den würzigen Kick. Feste Knollen ohne grüne Triebe sind ideal
- Frühlingszwiebeln: Sowohl Grün als auch Weiß geben Frische und eine milde Schärfe. Schau nach festen, knackigen Stängeln
- Ananassaft: Bringt Süße und nimmt ein wenig die Schärfe raus. Frisch gepresst oder aus der Dose – Hauptsache kein Zuckerzusatz
- Süße Chilisauce: Asiatische Variante bringt milde Schärfe und eine schöne, leicht klebrige Note. Lässt sich im deutschen Supermarkt gut finden, zum Beispiel von Flying Goose
- Klarer Essig: Gibt Frische und sorgt für Ausgleich. Ein normaler Tafelessig passt prima
- Chiliflocken: Hauptquelle für Schärfe im Gericht. Nimm gern mehr oder weniger, je nachdem, wie du es magst
Je frischer und schöner die Zutaten, desto besser schmeckt das Endergebnis. Also gönn dir das beste Hähnchen!
Schritt für Schritt
- Schneide das Hähnchen vor:
- Schneide das Fleisch in etwa Streichholz-große Streifen auf einem stabilen Brett. So garen die Stücke gleichmäßig und werden schön knusprig
- Stärke dran:
- Gib die Streifen in eine große Schüssel und bestäube sie ordentlich mit Speisestärke. Misch alles gut durch, sodass jedes Stück leicht ummantelt ist. So wird's schön cross nach dem Braten
- Anbraten:
- Kipp genug Öl in eine weite Pfanne, dass der Boden etwa einen Zentimeter bedeckt. Bring es bei starker Hitze zum Schimmern, aber nicht rauchen lassen! Mit einem Hähnchenstück checken: Fängt es sofort an zu brutzeln, passt die Temperatur. Brate das Hähnchen portionsweise (nicht zu voll) jeweils etwa drei bis vier Minuten, einmal wenden. Lass die fertigen Teile auf Küchenpapier abtropfen
- Öl abgießen:
- Schütte das heiße Öl vorsichtig bis auf einen Esslöffel in ein hitzebeständiges Gefäß. Dieser kleine Rest hilft dir fürs Anbraten der nächsten Schritte
- Aromen anbraten:
- Setze die Pfanne wieder auf mittlere Hitze und gib gehackten Knoblauch sowie die Hälfte der Frühlingszwiebeln dazu. Rühre ca. 30 Sekunden, bis der Knoblauch duftet (nicht braun werden lassen)
- Soße mischen:
- Jetzt kommt der Ananassaft, die süße Chilisauce, Essig und Chiliflocken in die Pfanne. Kurz mit dem Schneebesen umrühren und dann kräftig aufkochen lassen
- Soße eindicken lassen:
- Lass die Mischung zwei bis drei Minuten köcheln, damit sie ein bisschen andickt. Die Konsistenz sollte Löffel-umschließend, aber nicht zähflüssig sein
- Fleisch in die Soße:
- Gib jetzt das krosse Hühnchen zurück in die Pfanne und misch alles gut. Noch zwei Minuten ziehen lassen, damit das Fleisch schön von der Würze umgeben wird. Falls dir die Soße noch zu dünn scheint, rühr etwas Speisestärke mit Wasser an und gib das zum Schluss unter, kurz weiterkochen
- Mit Frühlingszwiebeln toppen:
- Verteile die restlichen Frühlingszwiebeln auf dem Hähnchen und serviere direkt aus der Pfanne. Reis oder knackiges Gemüse passen toll dazu

Unbedingt merken
Ich liebe den Schuss Ananassaft in der Soße. Er balanciert die Schärfe mit Frische richtig gut aus. Spätestens wenn der Knoblauch in die heiße Pfanne kommt, stehen meistens schon alle hungrig in der Küche – der Duft ist einfach der Hammer!
So bleibt’s lecker
Pack Reste in eine dichte Box und stelle sie bis zu drei Tage in den Kühlschrank. Die Soße dickt nach, also beim Aufwärmen ruhig einen Schluck Wasser oder Ananassaft dazurühren. Einfach in der Mikrowelle oder im Topf langsam wieder erwärmen, bis alles heiß ist
Austauschmöglichkeiten
Statt Hähnchen geht auch Schweinefleisch, in dünnen Streifen, oder Tofu für die vegane Variante. Mango statt Ananas gibt der Soße noch eine andere Süße und Würze. Wer mag, kann rote Paprika für mehr Farbe und Crunch unterheben

So schmeckt’s am besten
Schöpfe das pikante Hähnchen über gedämpften Jasmin- oder Basmatireis, oder serviere es mit kurz gebratenem Brokkoli oder Zuckerschoten, wenn du’s leichter magst. Ein paar geröstete Sesamsaaten oder ein Spritzer Limettensaft bringen extra Frische
Wissenswertes zu Herkunft und Kultur
Das Gericht ist typisch für amerikanisch-chinesische Imbissküche – weniger traditionell, mehr inspiriert vom Takeout-Feeling. Die außergewöhnliche Kombi aus süßer Chili, Ananassaft und knusprigem Hühnchen steht für echtes Wohlfühlessen und lässt ein bisschen Restaurant-Zauber bei dir zu Hause aufkommen
Häufig gestellte Fragen
- → Welches Hähnchen eignet sich am besten?
Am besten funktioniert Hähnchenbrust ohne Haut, denn das gart fix und bleibt schön zart nach dem Braten und Marinieren.
- → Kann man Ananassaft austauschen?
Klar, nimm ruhig mal Apfel- oder Orangensaft. Die Ananas bringt aber diese ganz eigene süß-saure Note rein, die einfach dazugehört.
- → Wie bleibt mein Hähnchen knusprig?
Wenig Maisstärke ums Fleisch, dann in heißes Fett, aber die Pfanne nicht zu voll machen – so bekommt man krosse Stücke ganz easy.
- → Geht das auch vegetarisch?
Klar, würfelig geschnittener, fester Tofu funktioniert top und nimmt die Sauce richtig gut auf.
- → Was passt gut dazu?
Locker gekochter Jasminreis, gebratenes Gemüse oder schnelle Nudeln passen perfekt zu diesem würzigen Huhn.
- → Wem das zu scharf ist – was tun?
Einfach weniger Chili oder gar keine Chili-Flocken nehmen und auf milde Soßen ausweichen. Schärfe kann man locker nach Geschmack anpassen.