
Gefüllte Bratapfel-Cheesecakes bringen warme Apfelnoten und eine samtige Frischkäsemitte ins Spiel. Ich werfe diese Dessertidee oft in den Ofen, egal ob’s draußen frisch ist oder ich Freunde auf einen gemütlichen Abend einlade. Die Mischung aus soften Äpfeln und cremiger Füllung ist einfach echtes Wohlgefühl auf dem Teller.
Als ich die das erste Mal zum Familienbuffet mitbrachte, wollten alle das Geheimnis wissen – und meine Kids waren die Woche drauf gar nicht mehr zu bremsen. Am Tisch sorgt das echt für strahlende Gesichter.
Zutaten
- Äpfel: Entscheide dich für festes Obst – wie Elstar oder Boskoop – die bleiben beim Backen schön in Form und bringen fruchtige Frische
- Frischkäse: Raumwarmer Doppelrahm-Käse macht superzarte Füllung, nach Geschmack lieber Fettstufe voll lassen
- Zucker: Klassischer weißer Zucker süßt nach Wunsch, passe die Menge einfach an
- Vanilleextrakt: Ein Teelöffel bringt Wärme und Tiefe – echt Vanille schmeckt hier super
- Zimt: Gibt würzige Note und holt das Beste aus den Äpfeln raus, frisch gemahlen bringt mehr Aroma
- Zitronensaft: Macht alles frisch und hält die Apfelränder hell, ausgepresste Zitrone schmeckt am besten
- Butterkeksbrösel: Ersetzen in Deutschland die Graham Cracker – selbst zerkrümeln für mehr Crunch
- Butter: Geschmolzen macht sie die Kruste goldig und aromatisch, ruhig hochwertige ungesalzene Butter nehmen
Einfache Anleitung
- Ofen vorheizen:
- Stelle den Backofen auf 190 Grad Celsius Ober-/Unterhitze. Lass ihn komplett heiß werden, damit die Äpfel gleichmäßig garen.
- Äpfel vorbereiten:
- Säubere die Äpfel gründlich. Dann oben den Deckel abschneiden und das Kerngehäuse vorsichtig rauslösen – arbeite von oben und lass den Boden ganz, sonst läuft’s aus. Deine Vertiefung soll groß sein, aber unten dicht bleiben.
- Füllung mixen:
- Presse den Frischkäse, Zucker, Vanille und Zimt in einer Schüssel zusammen. Mit dem Handmixer (oder einfach per Löffel) alles cremig glattrühren. Klümpchenfrei ist hier das Ziel.
- Äpfel befüllen:
- Nutze einen Löffel, um die Frischkäsemasse in die ausgehöhlten Äpfel zu füllen. Drücke sie leicht fest, so bis knapp unter den Rand – dabei leichte Luftlöcher vermeiden.
- Krümelbelag machen:
- Misch Butterkeksbrösel, weiche Butter und einen Hauch Zimt in einer Extragsschale zusammen. Alles wird solange verrührt, bis jede Krume feucht ist.
- Deckel drauf geben:
- Verteile die Keksbrösel großzügig über den gefüllten Äpfeln, leicht andrücken. So entsteht ein knuspriger Abschluss.
- In die Form und Zitrone drüber:
- Setz alle Äpfel aufrecht nebeneinander in eine Auflaufform. Traufele Zitronensaft oben rauf und lass ihn am Rand runterlaufen – das gibt Geschmack und hält die Äpfel frisch.
- Backen:
- Ab in den Ofen: 25 bis 30 Minuten reichen meist. Die Äpfel sollten weich, aber noch stabil sein. Füllung stockt dabei. Überprüf mit einem Holzstäbchen an der Seite.
- Abkühlen & genießen:
- Lass die fertigen Äpfel mindestens zehn Minuten ruhen. So wird auch die innere Creme fester. Dann auf Tellern anrichten – pur oder mit einem guten Löffel Vanilleeis als Extra.

Ich lieb vor allem die Keksbrösel-Kruste, die beim Backen an echt richtigen Cheesecake erinnert und im Ofen schön gold wird. Sehe meine Tochter dann immer wieder vor mir, wie sie leise mit dem Löffel direkt aus der Schüssel nascht – und der Duft war wie in einer Bäckerei.
Aufbewahrung
Pack übrige Äpfel einfach luftdicht in den Kühlschrank. Sie schmecken kalt super – zum Wiederaufwärmen genügt kurz die Mikrowelle. Bis zu drei Tage halten sie locker frisch und die Füllung bleibt schön cremig.
Zutaten-Tausch
Du möchtest es noch süßer? Versuch’s mal mit Fuji oder Pink Lady Äpfel. Für weniger Fett eignet sich Frischkäse Light (Neufchâtel). Und: Wer Gluten meiden muss, nimmt glutenfreie Butterkekse. Etwas Bittermandel für einen Hauch Marzipan geht auch.

Serviertipps
Noch besser schmeckt’s mit etwas geschlagener Sahne oder einer Kugel Vanilleeis. Ein Klecks Karamell obendrauf macht’s richtig besonders. Als Teil von einem Sonntagsbrunch, mit Kaffee oder sogar zu Kürbissuppe – einfach lecker.
Geschichte & Hintergrund
Bratäpfel sind feste Tradition in vielen deutschen Haushalten – vor allem in der kalten Jahreszeit, wenn’s überall Äpfel gibt. Hier kommt ein Cheesecake-Dreh dazu, der an Klassiker erinnert und gleichzeitig das Gute an alten Obst-Desserts weiterleben lässt.
Häufig gestellte Fragen
- → Welche Apfelsorten eignen sich am besten?
Greif zu festen Äpfeln wie Granny Smith oder Honeycrisp – die bleiben schön in Form und sorgen für einen fruchtigen Kontrast zur süßen Creme.
- → Wie verhindert man, dass die Äpfel matschig werden?
Back sie nur, bis sie leicht weich sind – etwa 25 bis 30 Minuten. Mit einem Zahnstocher testen: Der Apfel sollte sich durchstechen lassen, aber noch stabil bleiben.
- → Geht das Topping auch glutenfrei?
Na klar, nimm einfach glutenfreie Kekse statt der üblichen Kekse – so bleibt’s schön knusprig und für alle verträglich.
- → Wie kann ich die Süße anpassen?
Weniger Zucker in der Cheesecake-Füllung oder ein anderer Süßstoff nach Geschmack – so wird’s genau richtig für dich.
- → Wie serviere ich das Ganze am besten?
Am liebsten warm direkt aus dem Ofen! Mit Vanilleeis oder Karamellsauce obendrauf wird’s besonders lecker und cremig.
- → Kann man das vorbereiten?
Klar, Äpfel und Füllung lassen sich super schon vorher fertig machen. Back sie dann direkt vor dem Servieren, damit alles schön frisch bleibt.