
Schoko-Kirsch-Überkopf-Kuchen ist genau das Richtige, wenn ich zum Nachtisch etwas Saftiges und Süßes will. Unten gibt’s fluffigen Schokoteig, oben schmilzt die Kirschschicht und wird lecker klebrig. Ich back ihn immer, wenn ein Geburtstag oder Sommergrillen ansteht. Kommt bei allen super an – am Schluss bleibt nix übrig.
Beim ersten Mal hab ich den gebacken, weil meine Große unbedingt was mit Kirsche und Schoko wollte. Nach dem ersten Stück war klar – seitdem will sie’s zu jedem Fest.
Zutaten
- Kirschen (Schattenmorellen aus dem Glas): Gibt Süße und leicht Säure, zaubert diese typische knatschige Deckschicht. Am besten ganze Kirschen nehmen, nicht klein geschnitten.
- Butter: Macht die Fruchtschicht besonders aromatisch. Frisch und mild schmeckt’s am besten.
- Brauner Zucker: Bringt eine schöne Karamellnote in die Kirschschicht. Dunkler Zucker gibt noch mehr Tiefe.
- Backmischung für Schokoladenkuchen: Geht fix und gelingt immer. Je hochwertiger, desto schokoladiger wird’s.
- Große Eier: Halten alles zusammen und sorgen für die richtige Konsistenz.
- Pflanzenöl: Hält den Kuchen richtig weich. Sonnenblumen- oder Rapsöl macht sich hier prima.
- Wasser: Bindet alles zu einem schönen Teig – möglichst kühles Wasser nehmen.
- Vanilleextrakt: Gibt dem Ganzen noch einen feinen, süßen Duft. Wenn möglich echten nehmen.
Lockere Anleitung
- Form vorbereiten
- Heiz deinen Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vor. Fettere eine Form (ca. 23 x 33 cm) mit Butter oder besprüh sie mit Backtrennspray, dann bleibt garantiert nichts kleben.
- Kirsch-Schicht basteln
- Lass die Butter schmelzen und gieß sie gleichmäßig in die Form. Dann kommt überall brauner Zucker drauf. Anschließend verteilst du vorsichtig die Kirschen drüber, so dass alles bedeckt ist – das wird später die Oberseite.
- Schokoteig anrühren
- Schlag die Eier in eine große Schüssel, gib Öl, Wasser, Vanille und die Backmischung dazu. Dann ordentlich mixen – geht per Hand oder Mixer – bis du keinen trockenen Teig mehr siehst und alles schön glatt ist.
- Alles zusammensetzen und ab in den Ofen
- Kipp oder löffel den Schokoteig vorsichtig auf die Kirschschicht, arbeite dich von einer Seite zur andern und streich’s glatt. Nicht zu doll umrühren, sonst verrutscht das Obst. Gib die Form dann mittig in den Ofen und back sie 35 bis 40 Minuten. Nach 35 Minuten mit einem Holzstäbchen checken – wenn nur noch ein paar feuchte Krümel kleben, kannst du rausholen.
- Kühlen & Umdrehen
- Gönn dem Kuchen etwa zehn Minuten Pause, damit die Kirschdecke fest wird. Dann mit einem Messer am Rand entlangfahren. Nimm eine große Platte, leg sie auf die Form und dreh alles mit Schwung – jetzt ist die Kirschseite oben. Am besten lauwarm servieren oder kalt für klare Stücke.

Was man wissen sollte
- Lässt sich klasse vorbereiten und aufwärmen, ohne dass er trocken wird
- Funktioniert zu jeder Jahreszeit, weil Kirschen aus dem Glas drin sind
- Ohne Nüsse und leicht ohne Milch zu machen – einfach pflanzliche Butter nehmen
Der absolute Hit für mich ist die dicke Kirschplatte obendrauf – wenn der Kuchen warm aus dem Ofen kommt und es im ganzen Haus fruchtig riecht, weiß jeder, jetzt gibt’s was Gutes. Die knatschigen Randstücke sind bei uns immer als erstes weg.

Aufbewahrung
Den Kuchen kannst du drei Tage lang bei Zimmertemperatur frisch halten – einfach gut abdecken oder in eine Dose packen. Wer mag, lagert ihn bis zu fünf Tage im Kühlschrank und wärmt ihn dann vor dem Essen nochmal auf.
Austauschmöglichkeiten
Falls du mal keine Kirschen bekommst, klappt’s auch prima mit Dosenpfirsichen oder Apfelkompott. Für eine milchfreie Variante kannst du statt Butter geschmolzenes Kokosöl nehmen – check am besten die Inhaltsstoffe der Backmischung wegen Allergenen. Noch mehr Schoko? Einfach ein paar Schokotropfen unter den Teig mischen.
Servierideen
Schoko-Kirsch-Überkopf-Kuchen liebt Vanilleeis oder einen Klecks Schlagsahne. Puderzucker drüberstreuen oder mit Schokosoße toppen geht natürlich auch. Warm ist er am saftigsten, aber kalt lässt er sich herrlich schneiden.
Küchenhintergrund
Überkopfkuchen kommen ursprünglich aus den USA und wurden durch Konserven-Obst beliebt. Diese Kombi aus Schoko und Kirsche ist die moderne Antwort auf den Klassiker mit Ananas – und auf jedem Familienfest ein heimlicher Star.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich auch frische Kirschen anstelle der fertigen Füllung nehmen?
Klar, einfach entsteinte Kirschen kurz mit etwas Zucker und Speisestärke aufkochen. So bekommst du dieselbe Konsistenz und Süße fürs Blech.
- → Woran merk ich, dass der Kuchen fertig ist?
Hol einen Zahnstocher. Ist nach dem Pieksen keiner oder kaum noch Teig dran, kannst du ihn rausnehmen. Die Oberfläche sollte dabei federnd wirken.
- → Wie kann ich den Kuchen drehen, ohne dass er auseinanderfällt?
Lass ihn erst 10 Minuten abkühlen. Lege einen großen Teller oben drauf und dreh das Ganze schwungvoll um. Mit sanftem Klopfen löst sich meist alles einfach.
- → Lässt sich der Nachtisch auch vorbereiten?
Natürlich, einfach luftdicht verpackt bis zu 3 Tage draußen stehen lassen. Einzelne Stücke kannst du kurz in der Mikrowelle warm machen.
- → Mit was schmeckt das am besten?
Eine Kugel Vanilleeis oder etwas Schlagsahne passt super dazu. So hast du gleich was Kühles zum warmen Kuchen.