
Diese sahnige Pesto-Hähnchenpfanne mit gebackenen Tomaten geht immer, wenn ich abends fix was Herzhaftes will und gerade mal dreißig Minuten hab. Die intensive Kräutersauce zieht überall ein und die Rösttomaten bringen eine süße Frische, die perfekt zur Creme passt.
Ich hab’s mal spontan für meine Freunde vor einem Filmabend gemacht und obwohl es aus der Not geboren war, schmeckte es wie im schicken Lokal – jeder hat sich nochmal Nachschlag genommen.
Zutaten
- Hähnchenbrust ohne Knochen und Haut: Garen superschnell und saugen alles an Geschmack auf. Such dir schöne saftige Stücke aus.
- Knoblauchpulver: Gibt gleichmäßige Knoblauchnoten. Frisch geht natürlich auch, aber Pulver spart Zeit.
- Paprikapulver: Macht’s würzig und bringt etwas Farbe aufs Fleisch. Geräuchertes Paprikapulver ist lecker, wenn du es intensiv magst.
- Kleine Tomaten (z. B. Datteltomaten): Werden im Ofen richtig schön süß-saftig. Am besten feste reife nehmen.
- Gehackte Zwiebel: Gibt dem Ganzen Tiefe und etwas Süße – gelbe Zwiebeln eignen sich klasse.
- Olivenöl: Fürs Braten und Backen, sorgt für Aroma und Farbe.
- Frischer Knoblauch: Für noch mehr Geschmack – ich hack’s immer selbst.
- Grobkörniges Salz & schwarzer Pfeffer: Nicht sparen, damit alles richtig abschmeckt.
- Basilikum-Pesto: Der Star! Schön cremig, kräuterig, ein bisschen säuerlich – ein frisches aus dem Kühlregal oder ganz selbstgemacht ist top.
- Sahne (Schlagsahne): Macht die Sauce so richtig samtig. Je cremiger, desto besser.
- Geriebener Parmesan: Für das salzig-würzige Finish – am liebsten frisch reiben.
- Chiliflocken: Wer mag, streut für einen kleinen Kick noch etwas davon drüber.
Geniale Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Starte mit den Tomaten:
- Heize deinen Ofen auf 200 Grad Celsius vor. Lege ein Backblech mit Backpapier aus. Wirf die Tomaten mit Olivenöl, ein bisschen Salz und Pfeffer zusammen, damit sie schön glänzen. Verteile sie einzeln aufs Blech und röste sie circa zwanzig Minuten – sie sollten ein bisschen aufplatzen und dunkel werden. So werden sie richtig aromatisch.
- Würze das Hähnchen:
- In der Zwischenzeit tupfst du die Hähnchenbrüste mit Küchenpapier trocken. Bestreue beide Seiten mit Paprikapulver, Knoblauchpulver, Salz und Pfeffer, damit alles gut gewürzt ist.
- Brate das Hähnchen kurz an:
- Gib Olivenöl in eine große heiße Pfanne. Leg die Hähnchenbrüste hinein und lass sie fünf Minuten braten, ohne sie zu bewegen – dadurch bekommen sie eine schöne Kruste. Dann wenden und nochmal fünf Minuten brutzeln lassen, bis sie durch sind. Danach rausnehmen, locker mit Alufolie abdecken und kurz ruhen lassen.
- Zwiebeln und Knoblauch dünsten:
- Lass die Pfanne auf dem Herd. Gib die Zwiebeln rein – falls’s zu trocken ist, noch einen Schuss Öl dazu. Lass sie bei mittlerer Hitze glasig und goldig werden, ungefähr vier Minuten. Dann den Knoblauch dazugeben, kurz umrühren, bis es duftet – dauert nur einen Moment.
- Jetzt kommt die Sauce:
- Rühre das Pesto unter die Zwiebel-Knoblauch-Mischung. Gieß die Sahne an, Parmesan dazu und alles einmal kräftig verrühren. Lass es einige Minuten leise köcheln, bis die Sauce ganz leicht dicklich wird.
- Endspurt mit Tomaten und Hähnchen:
- Leg jetzt die gebratenen Hähnchenstücke und die gebackenen Tomaten in die Sauce. Erhitze alles nochmal ganz kurz und löffle reichlich Sauce über das Fleisch. Wenn du magst, mit extra Parmesan und ein paar Chiliflocken servieren – heiß genießen!

Beim ersten Mal hab ich mein eigenes Pesto gemacht – der Duft von Basilikum, Knoblauch und Parmesan in schmelzender Sahne war einfach umwerfend. Meine Schwester und ich mussten lachen, weil wir ständig heimlich Löffel Sauce genascht haben, noch bevor es am Tisch war.
Lagerung
Pack Reste in eine luftdichte Box und stell sie bis zu drei Tage in den Kühlschrank. Die Sauce wird vielleicht etwas dicker – einfach beim Aufwärmen einen Schluck Milch oder Sahne ran, dann wird’s wieder cremig. Am liebsten wärme ich’s ganz sanft in der Pfanne auf, dann bleibt das Hähnchen saftig.
Alternativen
Keine kleinen Tomaten? Nimm einfach Kirschtomaten. Für eine leichtere Variante nimm gerne Kochsahne oder Kokosmilch statt Schlagsahne. Wer kein Hähnchen mag, kann auch Putenbrust oder Tofu verwenden – klappt genauso gut.
Serviervorschläge

Schmeckt mega zu bissfesten Nudeln, Reis oder auch Kartoffelpüree. Mit frisch gebackenem Baguette wird die Sauce super aufgesogen. Wenn’s ohne viele Kohlenhydrate sein soll, geht auch angebratener Spinat oder gebackener Blumenkohl dazu.
Hintergrund
Pesto stammt aus Ligurien in Italien. Es wird klassisch im Mörser gestampft – mit Basilikum, Pinienkernen, Knoblauch und Käse. Das bringt diesen sommerlich kräuterigen Geschmack. Cremige Hähnchengerichte gibt’s weltweit, aber dieses hier verbindet die italienische Idee mit entspannter deutscher Alltagsküche.
Häufig gestellte Fragen
- → Darf ich Hähnchenschenkel statt Filet nehmen?
Klar, Schenkel gelingen auch super. Sie brauchen nur etwas länger, werden dabei aber besonders zart und saftig.
- → Wie bekomme ich die Sauce dicker?
Lass sie einfach noch kurz weiterköcheln. Mehr Parmesan sorgt auch für eine dickere Konsistenz.
- → Braucht man unbedingt selbstgemachtes Pesto?
Gekauftes Pesto ist praktisch und lecker. Wenn du Zeit hast, schmeckt selbstgemachtes aber noch frischer.
- → Was passt am besten dazu?
Probier’s mit Pasta, Brot, Polenta oder Reis. Die nehmen die cremige Sauce herrlich auf.
- → Wie bewahre ich Reste richtig auf?
Pack die Reste luftdicht in den Kühlschrank. 2–3 Tage halten sie sich locker. Schonendes Aufwärmen erhält die Cremigkeit.
- → Kann ich Gemüse untermogeln?
Klar! Gerne Spinat, Zucchini oder Pilze mitschmoren – für mehr Biss und gesunde Extras.