
Nichts ist gemütlicher als wenn ein Blech voller saftiger Muffins mit Schmand im Ofen steht und dein Zuhause in wohlige Wärme taucht. Durch den Schmand werden sie superweich und das zimtige Streusel-Topping macht echt süchtig.
Ich hab die Muffins mal an einem kalten Samstagmorgen gebacken. Noch bevor sie aus dem Ofen waren, lockte der Zimtduft schon alle in die Küche.
Zutaten
- Weizenmehl (Typ 405): Gibt den Muffins Substanz und macht sie schön weich. Frisches Mehl bringt das beste Ergebnis.
- Zucker: Sorgt für die Süße im Teig und in der Streusel-Schicht. Am besten ohne Klümpchen nehmen.
- Zimt gemahlen: Das bringt den typischen leckeren Gewürzgeschmack. Am besten frischen Zimt nehmen, dann riecht’s am intensivsten.
- Ungezuckerte Butter: Macht den Teig und Streusel schön saftig. Für den Teig sollte sie weich, für die Streusel direkt aus dem Kühlschrank sein.
- Rapsöl oder Sonnenblumenöl: Macht alles superzart. Am besten ein neutral schmeckendes Öl verwenden.
- Eier: Damit hält alles zusammen und die Muffins gehen schön auf. Größe L, am besten nicht direkt aus dem Kühlschrank.
- Schmand: Sorgt für samtige, weiche Muffins. Nicht fettarm, sondern richtig cremigen nehmen.
- Backpulver: Hilft den Muffins, schön aufzugehen, ohne trocken zu werden. Kurz checken, ob das noch haltbar ist!
- Natron: Bringt zusammen mit Schmand die perfekte Höhe und Luftigkeit.
- Salz: Lässt alle Aromen besser rauskommen. Einfach feines Salz, dann verteilt es sich überall super.
- Vanilleextrakt: Gibt Wärme und Tiefe. Am leckersten schmeckt echter Extrakt.
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Ofen & Muffinform vorbereiten:
- Heiz deinen Backofen gleich mal auf 175 Grad Ober-/Unterhitze vor. Leg ein Muffinblech mit Papierförmchen aus, dann geht das Saubermachen später super einfach.
- Streusel zusammenrühren:
- Vermische in einer Schüssel Mehl, Zucker und Zimt. Gib kalte Butterstückchen dazu und zerdrücke alles mit einer Gabel oder den Fingern, bis schöne Klümpchen entstehen. Stell die Mischung beiseite – die kommt später zweimal zum Einsatz.
- Trockene Zutaten mischen:
- Nimm eine weitere Schüssel und rühre dort Mehl, Backpulver, Natron und Salz zusammen. Gut vermengen, damit sich alles verteilt. Kurz beiseite legen.
- Butter, Zucker & Öl aufschlagen:
- In einer großen Rührschüssel oder Küchenmaschine Butter, Zucker und Öl zwei bis drei Minuten lang schaumig schlagen, bis die Masse richtig hell und luftig aussieht.
- Eier einzeln unterrühren:
- Jetzt kommen die Eier nacheinander rein: Erst eins, verrühren, dann das nächste – das macht den Teig richtig geschmeidig.
- Schmand und Vanille dazugeben:
- Auf niedriger Stufe abwechselnd Schmand und Vanille einrühren, aber nur so kurz wie nötig, damit der Teig schön locker bleibt.
- Trockene Zutaten einarbeiten:
- Jetzt die Mehlmischung langsam zum Teig geben. Sobald kein Mehl mehr sichtbar ist, nochmal mit dem Teigschaber kurz durchheben, damit unten nichts zurückbleibt.
- Teig und Streusel schichten:
- Gib je einen gehäuften Löffel Teig in jede Mulde. Dann etwas Streusel drüber. Danach nochmal Teig und wieder Streusel, bis die Förmchen dreiviertel voll sind. Zum Schluss nochmal mit Streusel toppen.
- Backen:
- Stell das Muffinblech mittig in den Ofen. Nach fünfzehn Minuten mit einem Holzstäbchen testen. Bleibt fast nichts haften, sind sie fertig. Sonst noch kurz weiterbacken, aber immer im Blick behalten.
- Abkühlen lassen:
- Nimm das Blech raus und hol die Muffins vorsichtig auf ein Gitter. Vollständig erkalten lassen, damit die Krume perfekt wird.

Bei mir geht Zimt unter keinen Umständen aus – gerade bei so was wie diesem Gebäck. Kinder lieben es, die Streusel zu verteilen (und sie klauen immer schon vorher ein bisschen davon!)
Aufbewahrungs-Tipps
Wenn die Muffins abgekühlt sind, kommen sie in eine luftdichte Dose, die zwei bis drei Tage auf der Theke stehen kann. Sollten sie länger halten, einfach einzeln in Frischhaltefolie packen und einfrieren – hält etwa zwei Monate. Ich mach das oft für stressige Morgen.
Zutaten-Alternativen
Kein Schmand im Haus? Nimm einfach griechischen Joghurt, Hauptsache der ist schön fettig. Für die vegane Variante verwende pflanzliche Butter und pflanzlichen Schmand. Manchmal mische ich auch halbe-halbe Weizenmehl und Dinkelvollkorn, das macht es ein bisschen nussiger, schmeckt trotzdem fluffig.
Servierideen
Richtig lecker wird’s, wenn du dir dazu einfach einen heißen Kaffee oder Tee gönnst. Ich streue oft noch etwas Puderzucker drauf. Für Brunch zusammen mit frischem Obst und Rührei servieren – oder als kleine Pausenüberraschung im Brotbeutel mitgeben.

Kurz was zur Geschichte vom Kaffeegebäck
Sowas wie Kaffeegebäck gibt’s schon ewig und war immer für die Kaffeepause gedacht. Das Streusel-Topping stammt ursprünglich aus Deutschland, hat dann in den USA total eingeschlagen. Meine Oma hat früher zu jeder Familienfeier ein großes Blech gebacken. Die Muffin-Variante ist meine kleine Hommage an sie und ihre Küche.
Häufig gestellte Fragen
- → Wofür ist Schmand in Muffins gut?
Durch Schmand werden Muffins besonders weich und ein bisschen saftig. Die sanfte Frische passt super zum Süßen.
- → Geht auch griechischer Joghurt statt Schmand?
Klar, cremigen Joghurt mit vollem Fettanteil kannst du super nehmen. Schön mild, fast wie Schmand.
- → Warum kommt der Streusel innen und oben drauf?
So bekommst du ein Zimtbändchen in der Mitte und oben was Knuspriges. Macht doppelt Spaß beim Reinbeißen.
- → Wann sind die Muffins gar?
Piek die Mitte mit nem Holzstäbchen an, kommt’s sauber oder nur mit Krümeln raus, sind sie fertig.
- → Kann man Muffins einfrieren?
Klar, nach dem Auskühlen alles gut einwickeln und dann kannst du sie bis zu 2 Monate in der Truhe lassen.
- → Wie bleiben übrig gebliebene Muffins frisch?
In eine luftdichte Box legen, dann bleiben sie 3 Tage auf dem Tisch richtig gut.