
Cremige italienische Wurst-Rigatoni zaubern sofort wohliges Gefühl in der Wohnung und verwöhnen mit samtig-weicher Soße, die sich richtig an jede Nudel schmiegt. Genau diese Pasta wünschen sich meine Leute immer, wenn draußen wieder kühle Luft kommt und wir uns nach etwas Deftigem mit viel italienischem Aroma sehnen.
Ich hab das zum allerersten Mal spontan für Freunde gemacht und seitdem bleibt nie ein Krümel übrig – jeder fragt nach Nachschlag.
Zutaten
- Olivenöl extra vergine: bringt Fruchtigkeit und hilft beim Anbraten den vollen Geschmack rauszuholen. Am besten eine frische Flasche mit aktuellem Datum nehmen
- Große Zwiebel: gibt eine süße Tiefe und gleicht die Würze aus – fühl nach einer, die schön fest und schwer ist
- Knoblauchzehen: sorgen für den italienischen Kick. Am aromatischsten sind sie frisch gepresst
- Italienische Bratwurst: steckt voller Kräuter und Würze – frag ruhig an der Fleischtheke nach Sorten mit viel sichtbarem Grün
- Geschälte oder stückige Tomaten aus der Dose: werden die Hauptbasis der Soße. San Marzano lohnt sich, wenn du sie findest
- Frisches Basilikum und Oregano: liefern die frische Note. Oder zur Not auf getrocknete zurückgreifen
- Chiliflocken: geben leichte Schärfe und gleichen das Cremige aus
- Salz & Pfeffer: macht alles rund – unbedingt immer wieder abschmecken
- Sahne: sorgt für die cremige Konsistenz und macht‘s rund
- Geriebener Parmesan: gibt Tiefe und cremigen Abschluss – am besten frisch reiben
- Rigatoni: durch Rillen bleibt viel Soße dran hängen – Bronze-Nudeln saugen besonders gut Geschmack auf
Einfache Anleitung
- Wurst & Gemüse anbraten:
- Zuerst den großen Topf auf mittlere Hitze bringen. Olivenöl reinträufeln und die Zwiebeln reingeben. Lass sie 7 bis 8 Minuten anschwitzen, bis sie glasig und ganz weich werden. Dann Knoblauch rein, gefolgt von zerdrückter Wurst. Noch einmal etwa 7 bis 8 Minuten braten, bis die Wurst gebräunt ist und lecker duftet. Schau, dass die Stücke schön auseinander fallen, damit alles gleichmäßig gar wird
- Nudeln kochen:
- Während die Wurst schmort, großzügig Wasser mit viel Salz für deine Rigatoni aufkochen. Pasta für 9 bis 11 Minuten bissfest kochen und danach abgießen – bloß nicht abspülen, damit die Soße richtig haftet
- Soße anrühren:
- Sobald die Wurst goldig ist, Tomaten direkt dazu geben. Ganze Tomaten vorher kurz pürieren, dann wird’s seidig. Mit Basilikum, Oregano, Chili, Salz und Pfeffer kräftig würzen. Kurz aufkochen lassen, dann Hitze runterschalten. 5 bis 7 Minuten offen köcheln, damit das Aroma richtig einzieht
- Cremig machen:
- Jetzt die Sahne rein gießen und eine gute Tasse frisch geriebenen Parmesan dazu. Sorgfältig umrühren, bis die Soße leicht rosafarben und richtig cremig aussieht. Noch mal 5 bis 7 Minuten ruhig weiter köcheln lassen und abschmecken
- Pasta untermischen:
- Rigatoni abtropfen und direkt in die Soße geben. Locker durchheben, bis jede Nudel von Soße umhüllt ist. Wer alles noch klätschiger will oder die Soße noch mehr binden möchte, lässt das Ganze zusätzlich 10 Minuten auf niedriger Flamme ziehen
- Anrichten:
- Nudeln auf Teller verteilen, übrigen Parmesan sowie ein paar frische Basilikumblätter drüber und sofort genießen!

Als meine kleine Nichte einmal beim Parmesanreiben half, war sie total begeistert vom nussigen Duft – seitdem besteht sie jedes Mal darauf, „Käsechefin“ zu sein
Aufbewahrungstipps
Lass die Pasta erst abkühlen und bewahre sie dann gut verschlossen im Kühlschrank für vier Tage auf. Zum Erwärmen ein Schluck Sahne oder Milch dazu – die Soße wird wieder schön weich. Du kannst die Soße auch separat einfrieren, falls du mal nur die Hälfte kochst
Alternativen für Zutaten
Du kannst auch Geflügel- oder Hähnchenbratwurst nehmen, falls du’s fettärmer magst. Keine Sahne im Haus? Dann funktioniert auch Kaffeesahne – macht die Soße aber etwas dünner. Penne oder Ziti passen genauso super, wenn gerade keine Rigatoni da sind
So schmeckt’s am besten
Richte dazu einen knackigen Salat aus Rucola oder anderen Bitterblättern an, damit das Gericht nicht zu schwer wird. Ein Stück frisches Landbrot saugt die Soße herrlich auf. Wer’s würziger mag, gibt noch mehr gutes Olivenöl und ein paar Chiliflocken obendrauf

Geschichte & Hintergrund
Rigatoni kommt aus Mittel- und Süditalien und ist wegen der dicken Röhren und Einkerbungen ideal, damit besonders viel Soße hängen bleibt. Cremige Tomaten-Wurst-Soßen haben ihren Ursprung oft in der italienisch-amerikanischen Küche, wo Familien Sahne und kräftige Gewürze kombiniert haben, um unkompliziert viele Leute satt zu machen
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich auch andere Nudeln nehmen?
Klar, nimm zum Beispiel Penne oder Ziti, wenn keine Rigatoni da sind. Schau aber bei der Garzeit, damit sie nicht zu weich werden.
- → Soll ich milde oder scharfe Wurst nehmen?
Beides passt super. Mit milder Wurst wird’s feiner im Geschmack, mit scharfer gibt’s ordentlich Wumms.
- → Gehen statt frischen Kräutern auch getrocknete?
Wenn’s frisch nicht geht, tun’s auch getrocknete. Einfach etwas weniger nehmen – etwa einen Esslöffel getrocknete Kräuter auf ein Viertel Tasse frische.
- → Wie wird die Sauce dicker?
Lass sie einfach länger köcheln, dann verdunstet Flüssigkeit. Oder hau mehr Parmesan rein, das macht’s auch schön cremig.
- → Wie wärme ich Reste am besten auf?
Am besten sanft auf dem Herd erwärmen und ein kleines bisschen Sahne oder Milch dazugeben, dann bleibt’s schön cremig.
- → Kann ich das Gericht vorbereiten?
Mach die Sauce einfach vorab fertig und misch sie kurz vorm Servieren mit frisch gekochter Pasta – so bleibt alles schön lecker.