
Dieses cremige Rindfleisch auf Toast erinnert mich immer an die wärmenden Familienabende meiner Kindheit Es ist unkompliziert voller Geschmack und passt zu jedem Tag an dem echtes Wohlfühlessen gefragt ist
Mein Vater bereitete dieses Gericht an kalten Sonntagen für uns zu und mit einer großzügigen Prise schwarzem Pfeffer wurde es zu unserem gemeinsamen Familienritual Ich koche es heute noch gerne immer wenn es draußen stürmt
Zutaten
- Ungesalzene Butter: gibt der Soße eine besondere Cremigkeit und verhindert Anbrennen frische Butter sorgt für besten Geschmack
- Weizenmehl: macht die Soße wunderbar sämig am besten eignet sich unbehandeltes Mehl für eine besonders feine Konsistenz
- Milch: verleiht der Soße ihren sahnigen Charakter Vollmilch sorgt für die perfekte Textur
- Salz und Schwarzer Pfeffer: bringen die richtige Würze ins Spiel frisch gemahlener Pfeffer bringt das Aroma richtig zur Geltung
- Geräuchertes Rindfleisch: sorgt für die typische würzig salzige Note im Gericht achten Sie auf hochwertige Scheiben von der Frischetheke oder gut abgepackte Varianten beim Käse
- Toast: ist die solide Basis rustikales Sandwichbrot bleibt schön knusprig auch unter dicker Soße aber auch jedes Lieblingsbrot passt
Schritt für Schritt Zubereitung
- Butter schmelzen:
- Eine große Pfanne auf mittlere Hitze stellen Die Butter hineingeben und vollständig schmelzen lassen Die Pfanne dabei leicht schwenken Damit verhindert man dass irgendetwas anbrennt und die Soße später nicht bitter schmeckt
- Die Mehlschwitze zubereiten:
- Sobald die Butter flüssig ist das Mehl einrühren Mit einem Holzlöffel kräftig rühren bis eine goldene cremige Paste entstanden ist Die Mischung eine gute Minute leise aufschäumen lassen Dadurch verschwindet der Mehlgeschmack und die Basis für die Soße wird geschmackvoll
- Milch hinzufügen:
- Die Milch nach und nach angießen dabei mit einem Schneebesen stetig weiterrühren Erst ganz langsam damit keine Klümpchen entstehen Sobald die gesamte Milch eingerührt ist sollte die Soße schön glatt sein
- Soße köcheln lassen:
- Jetzt alles bei sanfter Hitze weiter köcheln Dabei regelmäßig umrühren bis die Soße anzieht Sie wird nach ungefähr vier Minuten herrlich dick und sämig Die Rückseite eines Löffels sollte bedeckt sein
- Abschmecken:
- Die Soße probieren Nach und nach Salz und frischen Pfeffer einrühren bis der Geschmack perfekt ausgewogen ist Es soll würzig aber nicht zu salzig schmecken
- Rindfleisch hinzugeben:
- Das geschnittene Rindfleisch in die cremige Soße legen und gut umrühren Nur etwa zwei Minuten leise erwärmen damit das Fleisch saftig bleibt und nicht zäh wird
- Auf Toast servieren:
- Während die Soße fertig wird das Brot toasten Die Scheiben auf Teller legen und mit der heißen Rindfleischsoße großzügig bedecken Direkt servieren solange alles noch dampfend warm ist
Wissenswertes
- Sehr gehaltvoll und reich an Eiweiß
- Ursprünglich ein amerikanisches Militärgericht auch bekannt als S O S
- Lässt sich problemlos für größere Runden oder Familienfrühstücke verdoppeln
Am meisten liebe ich daran wie die cremige Soße ins kräftige Brot einzieht Bei uns zuhause war der Teller meist in Windeseile leer Besonders lustig war es immer wenn mein kleiner Bruder versucht hat alles ganz schick mit Messer und Gabel zu essen
Aufbewahrung
Reste halten sich abgedeckt im Kühlschrank bis zu drei Tage Die Soße und das Brot am besten getrennt lagern Zum Aufwärmen die Soße vorsichtig im Topf erhitzen und mit einem kleinen Schuss Milch glatt rühren Dann über frisch getoastetem Brot servieren
Zutaten austauschen
Falls Sie kein geräuchertes Rindfleisch finden eignet sich auch dünn geschnittener Schinken oder Geflügel von der Wursttheke Für eine vegane Variante funktionieren pflanzliche Margarine und ungesüßte Hafermilch sehr gut Sie verlieren nichts von der cremigen Konsistenz
Serviervorschläge
Ganz klassisch ist das Gericht auf Toast Aber über frisch gebackenen Brötchen oder sogar einer Ofenkartoffel schmeckt es ebenfalls lecker Wer es besonders nahrhaft mag ergänzt Rührei dazu oder serviert knusprige Bratkartoffeln als Beilage
Kultureller Hintergrund
Dieses Rezept ist in den USA besonders durch die Verpflegung in Armeekantinen bekannt geworden Es war während der Weltwirtschaftskrise und im Zweiten Weltkrieg für viele Familien ein sättigender und erschwinglicher Klassiker und wird heute noch als echtes Seelenessen geschätzt
Häufig gestellte Fragen
- → Welches Rind passt am besten dazu?
Am besten nimmst du Trockenfleisch in dünnen Scheiben, so wie du’s nach dem Öffnen im Glas oder Beutel findest. Das intensive Salzige harmoniert super mit cremiger Soße.
- → Kann ich die Milch in der Sauce austauschen?
Ja, klassisch nimmt man Vollmilch oder 2%. Pflanzenmilch klappt aber auch. Dann wird’s vielleicht etwas weniger reichhaltig, schmeckt aber immer noch gut.
- → Welches Brot funktioniert dazu am besten?
Röstschnitten aus Weißbrot oder ein gutes Vollkornbrot geben einen tollen Untergrund. Wenn du magst, nimm gerne Brötchen oder englische Muffins – die saugen die Sauce richtig schön auf.
- → Wie vermeide ich Klümpchen in der Sauce?
Mehl und Butter gründlich verrühren, bis alles glatt ist. Milch nach und nach reingeben und dabei immer schön umrühren, dann wird’s seidig und nicht klumpig.
- → Kann ich noch Extras reinschmeißen?
Einfach gehackte Petersilie dazu, bringt Farbe ins Spiel. Etwas Paprikapulver sorgt für einen kleinen Kick. Und wer mag, kann noch gebratene Zwiebeln einrühren.