
Diese Schoko-Haselnuss-Ausstecher sind genau das wonach du dich bei einer kleinen Verwöhnpause sehnst: kräftiger Schokogeschmack, so richtig buttrig und dazu der nussige Kick. Als ich sie zum ersten Mal mitgebracht hab – schwupps, alles aufgegessen bevor der Hauptgang überhaupt aufgetischt war. Seitdem mach ich sie ständig, entweder für Feiern oder zum Daheimkuscheln.
Ich hab die das erste Mal mit meiner Tochter gebacken, und das Daumendrücken wurde unser kleiner Spaß. Seitdem ist es unser winterliches Backritual.
Zutaten
- Butter (ungesalzen): macht die Plätzchen schön zart, am besten tiefgelbe Butter wählen für den besten Geschmack
- Feiner Zucker: bringt Süße und schön gebräunte Kekse am Ende – feinkörnig klappt am besten
- Vanilleextrakt: sorgt für warmen Duft, am besten mit echter Vanille für ordentlich Aroma
- Weizenmehl (Type 405): gibt die Basis, abmessen und nicht zu stark drücken, damit’s passt
- Kakaopulver: richtig dunkler und intensiver Schokoladengeschmack; holländisch verarbeitet ist am leckersten
- Salz: gleicht alles aus und lässt die Schokolade richtig schmecken; grobes Salz geht auch obendrauf
- Haselnüsse: bringen Knusper und das nussige Ding, vorher rösten für maximalen Genuss
- Schoko-Haselnuss-Creme: macht die Mitte schön schmelzend; Nutella ist ein Klassiker, aber jede gute Creme passt
- Ganze Haselnüsse als Topping: schaut hübsch aus und bringt Extra-Biss – perfekt für Gäste
Genussvolle Anleitung
- Ofenanheizen und Backpapier auslegen:
- Heiz schon mal auf 175 Grad vor, dann zwei Bleche mit Backpapier auslegen – so bleibt nix kleben und du musst fast nix abspülen.
- Zucker und Butter mixen:
- In einer großen Schüssel Butter mit Zucker richtig cremig rühren; ruhig drei bis fünf Minuten mit dem Mixer durchziehen. Vanille dazugeben und nochmal flott verrühren.
- Trockene Zutaten vermengen:
- In einer zweiten Schüssel Mehl, Kakao und Salz mit einem Schneebesen glatt rühren – so verteilt sich alles ohne Klümpchen im Teig.
- Trockene Zutaten einkneten:
- Jetzt die Mehlmischung schrittweise zum Butter-Zucker-Mix geben. Locker unterheben, bis alles ein Teig wird, der sich gut mit der Hand formen lässt, aber gar nicht mehr klebt.
- Kugeln formen:
- Aus dem Teig kleine Bällchen (ungefähr so groß wie eine Walnuss) rollen. Dann in gehackten Haselnüssen wälzen und vorsichtig andrücken, damit die Nüsse gut haften. Mit etwas Abstand aufs Blech setzen – sie gehen noch etwas auseinander.
- Mulden reindrücken:
- Mit dem Daumen oder einem kleinen Löffel in jede Kugel einen tiefen kleinen Hohlraum drücken, aber nicht ganz durchstechen – da kommt nachher die Creme rein.
- Backen:
- Ab mit den Blechen in den vorgeheizten Ofen. Etwa zwölf bis vierzehn Minuten backen. Die Kekse sollen durch sein, glänzen aber nicht mehr und fühlen sich noch weich an.
- Schokofüllung reinsetzen:
- Wenn sie noch warm sind, ab und zu nochmal vorsichtig nachdrücken, falls die Mulden etwas zugelaufen sind. Jeweils einen Klecks Schoko-Haselnuss-Creme hineingeben. Wer mag, drückt noch eine ganze Haselnuss oben drauf – sieht schick aus und knuspert super.
- Abkühlen lassen & naschen:
- Lass die Kekse fünf Minuten auf dem Blech auskühlen, dann ab auf ein Gitter. Erst wegräumen, wenn sie komplett kalt sind – sonst zerdrücken sich die Füllungen.

Wenn ich die Haselnüsse röste, duftet die ganze Küche herrlich und ich fühl mich wie früher beim Sonntagsbacken mit Mama. Immer gespannt vor’m Ofen, wann der erste noch warme Keks fertig ist!
Aufbewahrungstipps
Pack die Kekse in eine Keksdose mit Deckel, sie bleiben bei Zimmertemperatur locker fünf Tage frisch. Damit nix zusammenklebt, jeweils eine Lage Backpapier dazwischenlegen. Willst du Vorrat anlegen, friere die Kekse erst als Einzelschicht ein und stapel sie dann in einer gefriergeeigneten Dose, immer mit Backpapier. Zum Genießen einfach auftauen lassen – so wird die Mitte wieder weich und cremig.
Zutaten-Alternativen
Brauchst du’s ohne Nüsse, nimm stattdessen fein gehackte Kürbiskerne und eine schokoladige Creme ganz ohne Nüsse. Glutenfrei klappt mit Mehl-Ersatz im 1:1 Verhältnis. Oder mal mit Mandelaroma statt Vanille – bringt einen ganz anderen Kick!
Servierideen
Am besten kommen sie mit Kaffee oder einer riesigen Tasse Kakao. Toll auf Plätzchentellern zu Weihnachten, zusammen mit Buttergebäck, Zuckerkeksen und würzigen Biscotti. Zum Verschenken einfach einen kleinen Stapel in Backpapier wickeln und mit etwas Kordel zubinden – sieht nett rustikal aus.

Kultur & Hintergrund
Diese Daumenkekse gibt es fast überall in Europa, oft auch mit Marmelade oder Schokolade in der Mitte. Die Schoko-Haselnuss-Mischung erinnert an italienisches Gebäck, bekannt und beliebt – hier als cremiges Herz mitten im Plätzchen. Jedes Stück schmeckt wie kleiner Festtag.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bleiben die Kekse so weich?
Wenn du Butter und Zucker richtig schön cremig rührst, wird der Teig luftig und die Kekse bekommen eine weiche, zarte Krume.
- → Wie klappt eine gleichmäßige Nusskruste?
Form die Teigbällchen, roll sie in fein gehackten Haselnüssen und drück sie sanft an, damit alles überall schön hält.
- → Kann man andere Nüsse oder Füllungen nehmen?
Klar, Walnüsse oder Mandeln eignen sich zum Wälzen genauso wie Pecannüsse. Als Füllung kannst du jede streichzarte Schoki oder Nussbutter nehmen.
- → Wie bleiben die Daumenlöcher schön in Form?
Drück nach dem Backen mit einem Löffel nochmal vorsichtig nach, solange die Kekse noch warm sind – so bleibt das Loch in der Mitte schön ausgeprägt.
- → Schmecken sie warm oder kalt besser?
Lass sie ganz abkühlen, damit die Füllung schön fest wird. Direkt lauwarm sind sie aber auch richtig lecker.