
Dieser weiße Schokoladen-Himbeer-Kuchen sorgt immer für staunende Gesichter am Tisch. Die Kombination aus sanftem Schmelz und frischen Beeren im Inneren sorgt dafür, dass kein Stück übrig bleibt. Egal ob Familienfest oder Kaffeerunde – ich greife gerne auf dieses Dessert zurück, weil es so raffiniert aussieht und dennoch einfach zuzubereiten ist. Jeder will immer direkt noch ein weiteres Stück probieren!
Letztes Jahr zum Geburtstag meiner Tochter gebacken – nicht mal fürs Foto blieb ein Rest übrig! Jedes Mal gibt’s sofort Nachfragen, wie man dieses Kunstwerk nachmachen kann.
Zutaten
- Löffelbiskuit- oder Butterkeksbrösel: bringen knackige Basis, gerne frisch zerbröselt
- Rohrzucker dunkel: für karamellige Tiefe, am besten klümpchenfrei
- Butter: hält den Boden zusammen, ungesalzen schmeckt am natürlichsten
- Vanilleextrakt: gibt Boden und Creme einen warmen Geschmack, echte Extrakte machen den Unterschied
- Weiße Schokolade in Tafeln: schmilzt schön cremig unter und auf dem Boden, auf hochwertige Schokolade achten
- Frischkäse: sorgt für den cremigen Hauptanteil, vorher auf Zimmertemperatur bringen
- Sahne (Schlagsahne): macht die Masse richtig zart und samtig
- Joghurt natur: gibt eine Spur Frische und Extraportion Cremigkeit, vollfett am besten
- Eier: bringen Stand und Fülle
- Speisestärke: stabilisiert die Creme und verhindert Risse
- Feiner Zucker: süßt gleichmäßig
- Frische Himbeeren: für die fruchtigen Wirbel, schön prall und leuchtend nehmen
- Zitronensaft: hebt das Aroma im Beerentopping
- Vanilleextrakt: sorgt überall für Gemütlichkeit im Geschmack
- Weiße Schokolade: zum Verzieren, einfach eine Sorte nehmen, die schön schmilzt
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Himbeersauce vorbereiten:
- Himbeeren mit Zucker, Vanille und Zitronensaft zusammen in einen Topf geben. Zehn Minuten abgedeckt köcheln lassen, zwischendurch mit einer Gabel zerdrücken. Weiter simmern lassen für weitere zehn Minuten, bis alles dickflüssig wird. Stärke mit etwas kaltem Wasser anrühren, dazugeben und nochmal kurz aufkochen lassen. Wer keine Kerne mag, drückt die Sauce durch ein Sieb. Gut abkühlen lassen.
- Form vorbereiten:
- Springform (ca. 24 cm) sorgfältig buttern. Außen zwei Lagen Alufolie anbringen, so bleibt sie beim Backen trocken. Ofen auf 160 Grad vorheizen.
- Boden zubereiten:
- Keksbrösel, braunen Zucker, Butter und Vanille zusammenrühren. Mischung fest in die Form drücken, so dass der Boden und Rand bedeckt sind. Weiße Schokolade darauf verteilen.
- Frischkäsemasse anrühren:
- Frischkäse und Zucker zwei Minuten mit dem Mixer schön cremig rühren. Dann Vanille und Joghurt dazu, untermischen. Eier einzeln dazugeben, nur kurz mischen, damit die Füllung fluffig bleibt. Speisestärke unterrühren, Sahne zufügen und nur sanft mischen. Ränder der Schüssel abkratzen, damit alles glatt wird.
- Schichten und Wirbeln:
- Masse auf den Boden gießen und glattstreichen. Himbeersauce löffelweise obendrauf geben. Mit Löffelstiel oder einem Holzstäbchen vorsichtig durchziehen – nur leicht, damit schöne Muster entstehen.
- Im Wasserbad backen:
- Springform in eine größere Auflaufform stellen. Heißes Wasser drumherum gießen, etwa bis zur Hälfte. Backen für 70–75 Minuten. Die Seiten sollten fest sein und die Mitte noch ein klein wenig wackeln.
- Sanft auskühlen lassen:
- Ofen ausschalten und Türe einen Spalt öffnen, Kuchen noch zehn Minuten im Ofen lassen. Dann rausnehmen, Folie entfernen, auf ein Handtuch stellen. Erst eine Stunde auf Zimmertemperatur abkühlen lassen, dann abdecken und für mindestens 6 Stunden, am besten über Nacht, in den Kühlschrank.
- Fertig machen und genießen:
- Restliche weiße Schokolade schmelzen und kurz vor dem Essen über die Stücke träufeln. Kühler Kuchen, säuerliche Himbeerswirls und süße Schokolade – bleibt garantiert in Erinnerung!

Bei uns darf dieser Käsekuchen zum Geburtstag nie fehlen. Das Highlight ist immer das Gesicht beim ersten Biss – der versteckte Schokoladenboden begeistert jeden! Ich siebe die Sauce immer, dann gibt’s diese seidigen Swirls – fühlt sich gleich besonders an.
Aufbewahrungstipps
Reste einfach gut eingewickelt in den Kühlschrank legen. So bleibt er vier Tage frisch und cremig. Möchtest du länger aufbewahren, einzelne Stücke auf ein Blech geben, einfrieren, dann verpacken und geschlossen lagern. Auch nach dem Auftauen bleibt die Konsistenz top.
Alternativen zu Zutaten
Statt Keksbrösel kannst du auch Butterkekse oder Löffelbiskuit verwenden für einen anderen Geschmack. Falls keine frischen Himbeeren da sind – tiefgekühlt geht wunderbar, einfach gut abtropfen lassen. Für eine andere Note probier Zartbitterschokolade anstelle von weißer Schoki aus.
Genusstipps
Mit extra frischen Himbeeren oder Schokospänen dekorieren, schon sieht’s toll aus. Ein Klacks Schlagsahne oder etwas Zitronenabrieb macht das Ganze besonders frisch. Zum Fest gern auch etwas essbares Gold oder kandierte Zitronenschale darüber geben.

Tradition und Wissenswertes
Käsekuchen wurde schon im alten Griechenland geschätzt, doch die gebackenen Cremetorten wie heute sind in den USA groß geworden. Die Mischung aus weißer Schokolade und Himbeere gibt’s seit Ende des letzten Jahrhunderts in schicken Bäckereien und hat sich schnell durchgesetzt. Der Mix aus süß-cremig und fruchtig ist einfach nie aus der Mode gekommen.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bleibt mein Käsekuchen glatt und ohne Risse?
Back die Torte im Wasserbad und lass sie langsam abkühlen. Bleib während des Backens möglichst beim geschlossenen Ofen – und stech nie mit dem Messer rein.
- → Kann ich statt frischen auch gefrorene Himbeeren nehmen?
Klar, nimm einfach tiefgekühlte Himbeeren. Tauen lassen, dann wie gewohnt für den Swirl kochen und durchsieben.
- → Wodurch schmeckt der Boden besonders gut?
Dunkler Rohrzucker und etwas Vanille sorgen für mehr Aroma. Und wenn du eine Schicht weiße Schokolade auf dem Keksboden verteilst, wird’s richtig lecker und cremig.
- → Wie bewahre ich übriggebliebenen Käsekuchen am besten auf?
Pack ihn abgedeckt in den Kühlschrank. Kalt schmeckt er am besten – innerhalb von 4 bis 5 Tagen aufessen.
- → Kann man den Käsekuchen einfrieren?
Geht super. Einfach Stücke in Frischhaltefolie wickeln und bis zu einem Monat einfrieren. Zum Servieren über Nacht im Kühlschrank auftauen.
- → Woran erkenne ich, ob die Mitte gar ist?
Sind die Ränder fest und bewegt sich die Mitte beim Wackeln nur noch leicht, passt es. Beim Auskühlen zieht die Torte dann noch richtig an.