
Dieses Rezept für Zitronen-Himbeerschnitten verwandelt den klassischen Zitronenkuchen durch frisches Himbeerpüree in etwas Außergewöhnliches. Der Kontrast zwischen dem buttrigen Mürbeteigboden und der lebhaften, säuerlichen Zitronen-Himbeer-Creme zaubert ein Dessert, das gleichzeitig vertraut und überraschend einzigartig ist.
Als ich diese Schnitten zum ersten Mal für eine Gartenparty im Sommer zubereitet habe, waren sie innerhalb weniger Minuten weg. Die umwerfende rosa Farbe der Himbeeren macht sie sofort ansprechend, und die Gäste fragen nach dem ersten Bissen immer nach dem Rezept.
Zutaten
- Frische oder gefrorene Himbeeren: Sorgen für die wunderschöne Farbe und den fruchtigen Geschmack. Frische Beeren schmecken intensiver, aber gefrorene funktionieren auch prima, wenn keine Saison ist.
- Weizenmehl: Bildet die perfekte zarte, aber stabile Basis für diese Schnitten. Ungebleichtes Mehl gibt den besten Geschmack.
- Zucker: Gleicht die Säure von Zitrone und Himbeeren aus, ohne zu überwältigen.
- Speisestärke: Hilft beim Eindicken der Cremeschicht und macht den Mürbeteigboden zarter.
- Ungesalzene Butter: Verleiht dem Mürbeteig Reichhaltigkeit. Gute Qualität ist wichtig für den Geschmack.
- Frische Zitronen: Absolut unverzichtbar. Saft aus der Flasche würde die feinen Aromen stören und ist zu sauer.
- Große Eier: Geben der Cremeschicht Struktur und Reichhaltigkeit. Zimmerwarme Eier lassen sich besser verarbeiten.
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Himbeerpüree zubereiten:
- Himbeeren in den Mixer geben und pürieren bis sie komplett glatt sind. Das setzt die leuchtende Farbe und den Geschmack der Beeren frei. Bei gefrorenen Beeren kein Auftauen nötig.
- Kerne entfernen:
- Püree durch ein feines Sieb streichen, um die Kerne zu entfernen. So wird die Textur der fertigen Schnitten seidig glatt ohne Körnigkeit. Lass dir Zeit bei diesem Schritt.
- Püree einkochen:
- Das gesiebte Püree bei mittlerer bis niedriger Hitze etwa 15 bis 20 Minuten köcheln lassen, bis es dickflüssiger wird und auf etwa 60 ml reduziert ist. Das verstärkt den Geschmack und verhindert matschige Schnitten.
- Mürbeteigboden vorbereiten:
- Trockene Zutaten gut mischen, dann geschmolzene Butter einarbeiten, bis ein dicker Teig entsteht. Die Konsistenz sollte etwas krümelig sein, aber zusammenhalten, wenn man sie drückt.
- Boden backen:
- Teig fest und gleichmäßig in eine mit Backpapier ausgelegte Form drücken. Am Rand leicht hochziehen, damit die Füllung nicht ausläuft. Backen bis er kaum goldbraun ist.
- Zitronen-Himbeer-Schicht herstellen:
- Zucker mit Speisestärke vermischen, um Klumpen zu vermeiden, dann Eier und flüssige Zutaten dazugeben. Die Mischung wird dünn sein, festigt sich aber beim Backen.
- Fertig backen:
- Füllung auf den noch warmen Mürbeteigboden gießen und zurück in den Ofen stellen. Backen bis die Creme fest ist, aber in der Mitte noch leicht wackelt, wenn man die Form sanft schüttelt.
- Richtig kühlen:
- Schnitten komplett bei Zimmertemperatur abkühlen lassen, dann mindestens 2 Stunden kühlen. Diese schrittweise Abkühlung verhindert Risse und sorgt für perfekte Textur.

Das Geheimnis der perfekten Konsistenz liegt in der Geduld beim Abkühlen. Nach vielen Versuchen hab ich gelernt, dass Eile in diesem Schritt zu einer nicht richtig festen Füllung führt. Mittlerweile mache ich die Schnitten immer einen Tag vorher, wenn Gäste kommen, und der Geschmack wird über Nacht sogar noch besser.
Aufbewahrungstipps
Diese Zitronen-Himbeerschnitten halten sich in einem luftdichten Behälter bis zu 5 Tage im Kühlschrank. Für längere Lagerung kannst du sie einzeln in Frischhaltefolie wickeln und dann in einem Gefrierbeutel bis zu 3 Monate einfrieren. Wenn du sie genießen möchtest, taue sie lieber über Nacht im Kühlschrank als bei Zimmertemperatur auf, für die beste Textur.
Variationsideen
Obwohl dieses Rezept mit Himbeeren glänzt, kannst du auch mit anderen Beeren experimentieren. Brombeeren ergeben eine dunklere lilafarbene Füllung mit einem leicht erdigeren Geschmack. Erdbeeren funktionieren gut, müssen aber wegen ihres höheren Wassergehalts länger eingekocht werden. Für eine wirklich einzigartige Variation kannst du während ihrer kurzen Wintersaison Blutorangen statt Zitronen verwenden, was eine wunderschöne rubinrote Füllung ergibt, die perfekt zu den Himbeeren passt.

Serviervorschläge
Diese Zitronen-Himbeerschnitten sehen allein schon toll aus, aber für eine besonders schöne Präsentation kannst du sie kurz vor dem Servieren leicht mit Puderzucker bestäuben. Für ein Abendessen reiche die gekühlten Schnitten mit einer kleinen Kugel Vanilleeis und ein paar frischen Himbeeren. Ich mag sie auch gern zu einem Glas Prosecco oder einer Tasse Earl Grey Tee bei Nachmittagstreffen.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich gefrorene Himbeeren verwenden?
Ja, gefrorene Himbeeren sind möglich. Beachte jedoch, dass sie aufgrund ihres höheren Wassergehalts länger köcheln müssen.
- → Wie bekomme ich saubere Schnitten?
Kühle die Schnitten gut und schneide sie mit einem scharfen Messer. Wische das Messer nach jedem Schnitt ab, um perfekte Stücke zu erhalten.
- → Kann ich Zitronensaft aus der Flasche nehmen?
Davon wird abgeraten, da Flaschensaft oft zu sauer schmeckt. Frisch gepresste Zitronen geben das beste Aroma.
- → Kann ich die Menge halbieren?
Ja, du kannst die Hälfte machen und eine 8x8 Zoll Form nutzen. Reduziere die Backzeit leicht, eventuell ein paar Minuten früher prüfen.
- → Wie kann ich die Schnitten am besten lagern?
Lagere sie in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank, wo sie bis zu fünf Tage frisch bleiben. Gekühlt servieren sorgt für die beste Konsistenz und Geschmack.