
Dieses Rezept für vegane Heidelbeer-Lavendel-Madeleines verwandelt die klassischen französischen muschelförmigen Kekse in eine pflanzliche Köstlichkeit, die mit aromatischem Lavendel und saftigen Heidelbeeren durchzogen ist – ein einzigartiger Genuss mit der traditionellen Textur, die alle lieben.
Ich bin auf dieses Rezept gestoßen, als ich nach meiner Umstellung auf pflanzliche Ernährung versuchte, die Madeleines meiner Oma nachzubacken. Was als Experiment begann, ist mittlerweile mein Markenzeichen-Dessert geworden, das sogar meine nicht-veganen Freunde regelmäßig anfordern.
Zutaten
- Weizenmehl: Bildet die Basis dieser Madeleines und sorgt für die klassische zarte Krume
- Mandelmehl: Bringt Reichhaltigkeit und Feuchtigkeit, die in traditionellen Rezepten von Eiern kommt
- Kristallzucker oder Kokosblütenzucker: Liefert Süße, wobei Kokosblütenzucker zusätzlich karamellige Noten beisteuert
- Speiselavendel: Sorgt für ein zartes Blumenaroma, das wunderbar zu Heidelbeeren passt
- Backpulver: Gibt diesen eierlosen Madeleines ihren charakteristischen Buckel
- Salz: Verstärkt alle Aromen und gleicht die Süße aus
- Mandelmilch: Befeuchtet den Teig; am besten ungesüßte Sorten verwenden
- Geschmolzenes Kokosöl: Macht den Teig reichhaltig und hilft, goldene knusprige Ränder zu bekommen
- Vanilleextrakt: Ergänzt sowohl das Lavendel- als auch das Heidelbeeraroma
- Frische oder gefrorene Heidelbeeren: Bringen saftige Süße und eine schöne Farbe
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Ofen vorheizen:
- Stelle deinen Ofen auf 190°C ein und fette deine Madeleineform gründlich ein. Das Einfetten ist entscheidend, da diese zarten Gebäcke leicht kleben können. Ich empfehle geschmolzenes Kokosöl und einen Backpinsel, um in alle Vertiefungen der Form zu kommen.
- Trockene Zutaten mischen:
- Verrühre Weizenmehl, Mandelmehl, Zucker, getrockneten Lavendel, Backpulver und Salz in einer großen Schüssel. Zerdrücke den Lavendel beim Hinzufügen leicht zwischen den Fingern, um mehr von seinen aromatischen Ölen freizusetzen. Gründliches Mischen in dieser Phase sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Aromen.
- Feuchte Zutaten vereinen:
- Vermische in einer separaten Schüssel die Mandelmilch, das geschmolzene Kokosöl und den Vanilleextrakt, bis alles gut verbunden ist. Das Öl sollte geschmolzen, aber nicht heiß sein, um ein Gerinnen der Pflanzenmilch zu vermeiden. Schlage kräftig, um eine glatte Emulsion zu erzeugen.
- Den Teig herstellen:
- Gieße die flüssigen Zutaten langsam zu den trockenen, während du mit einem Teigschaber umrührst. Wende sanfte Falttechniken an statt kräftig zu rühren, um die Luftigkeit zu erhalten. Der Teig sollte glatt sein und seine Form behalten, wenn er geschöpft wird.
- Heidelbeeren unterheben:
- Gib die Heidelbeeren zum Teig und falte sie äußerst behutsam unter. Bei gefrorenen Beeren diese vorher nicht auftauen, da sie so weniger Farbe in den Teig abgeben. Nur wenige Umdrehungen mit dem Spatel sollten genügen, um sie einzuarbeiten, ohne sie zu zerdrücken.
- Form befüllen:
- Löffle den Teig in die vorbereiteten Madeleine-Förmchen und fülle jede Vertiefung etwa zu drei Vierteln. Für ein professionelleres Aussehen verwende einen Spritzbeutel mit großer runder Tülle. Achte auf gleichmäßige Verteilung für einheitliches Backen und die klassische Madeleine-Form.
- Perfekt backen:
- Stelle die Form in die Mitte des vorgeheizten Ofens und backe 15 bis 20 Minuten. Achte auf goldbraune Ränder und eine leichte Wölbung in der Mitte. Ein Zahnstocher, der in die Mitte gesteckt wird, sollte sauber herauskommen, wenn sie fertig sind.

Lavendel ist wirklich die Geheimzutat, die diese Madeleines von gut auf außergewöhnlich hebt. Ich baue meinen Lavendel speziell zum Backen in meinem Garten an und ernte ihn am Vormittag, wenn die Öle am stärksten sind. Als ich diese zum ersten Mal bei einer Gartenparty servierte, waren die Gäste überzeugt, dass sie aus einer Profi-Bäckerei stammten!
Aufbewahrung deiner Madeleines
Diese veganen Madeleines schmecken am besten am Tag der Zubereitung, halten sich aber gut in einem luftdichten Behälter bei Zimmertemperatur für bis zu 3 Tage. Ihre Textur ändert sich mit der Zeit etwas und wird kuchenartiger, statt außen knusprig und innen zart zu sein. Um sie aufzufrischen, stelle sie für 5 Minuten in einen 150°C heißen Ofen, bevor du sie servierst.
Behebung häufiger Probleme
Wenn deine Madeleines nicht die klassische Wölbung auf der Oberseite entwickeln, könnte dein Teig zu dünn sein oder deine Ofentemperatur nicht stimmen. Ein richtig vorgeheizter Ofen ist entscheidend für das schnelle Aufgehen, das die Wölbung erzeugt. Auch das Ruhen des Teigs im Kühlschrank für 30 Minuten vor dem Backen kann helfen, die richtige Struktur zu entwickeln.
Geschmacksvielfalt
Während die Kombination aus Heidelbeere und Lavendel göttlich ist, dient dieses Rezept auch als ausgezeichnete Basis für andere Geschmacksrichtungen. Versuche, statt Lavendel Zitronenschale unterzuheben für eine frische Zitrusvariante, oder ersetze Heidelbeeren durch Himbeeren oder gehackte Erdbeeren. Für eine noch dekadentere Leckerei tauche die abgekühlten Madeleines in geschmolzene Zartbitterschokolade und bestreue sie mit gehackten Pistazien.
Serviervorschläge
Diese Madeleines sind eine beeindruckende Bereicherung für jede Desserttafel oder zum Nachmittagskaffee. Serviere sie zu einer Kanne Earl Grey oder Lavendeltee für ein stimmiges Geschmackserlebnis. Sie passen auch wunderbar zu Zitronensorbet als erfrischendes Sommerdessert. Für besondere Anlässe bestäube sie mit Puderzucker und garniere mit frischen Lavendelzweigen und zusätzlichen Heidelbeeren.

Häufig gestellte Fragen
- → Welche Lavendelart ist geeignet?
Verwende immer Küchenlavendel, da dieser speziell für den Verzehr angebaut und verarbeitet wird.
- → Kann ich gefrorene Blaubeeren verwenden?
Klar, gefrorene Blaubeeren funktionieren gut. Lass sie vorher nicht auftauen, damit sie kein zusätzliches Wasser abgeben.
- → Was kann ich statt Mandelmilch nehmen?
Jede pflanzliche Milch wie Soja-, Hafer- oder Cashewmilch eignet sich wunderbar, je nach Geschmack.
- → Wie verhindere ich, dass die Snacks kleben?
Fette die Form gut mit Öl ein oder verwende einen Antihaft-Spray, bevor du den Teig einfüllst.
- → Kann ich den Lavendel weglassen?
Natürlich. Lass ihn weg oder ersetze ihn durch etwas Zitronenschale, wenn du keine floralen Aromen magst.
- → Wie bewahre ich die Snacks auf?
Bewahre sie in einem luftdichten Behälter bei Zimmertemperatur für bis zu 3 Tage oder im Kühlschrank für eine längere Haltbarkeit auf.