
Wenn draußen die Sonne brennt und ich schnelle Abkühlung brauche, zaubere ich am liebsten diese eisgekühlte Beerentorte ohne Backen. Jede Lage wird über Nacht so richtig schön weich und die frischen Beeren schmecken einfach nach Sommer pur.
Das erste Mal gab’s die Kuchenleckerei auf unserem Straßenfest und sofort war alles weg. Seitdem ist das unser Favorit, sobald es draußen so richtig warm wird und wir was Frisches brauchen.
Zutaten
- Butterkekse: sorgen für festen Halt und eine weiche Konsistenz nach dem Kühlen. Am besten große, ungebrochene Kekse verwenden, dann sieht's ordentlich aus.
- Frischkäse: macht die Schichten extra cremig. Für mehr Geschmack immer die Vollfettvariante nutzen.
- Vanille-Puddingpulver: bringt die Süße und macht das Ganze schön fest. Nimm einfach ein Markenprodukt für besonders glatte Creme.
- Kalte Milch: damit mischst du das Puddingpulver und bekommst eine richtig tolle Füllung. Vollmilch oder 1,5 % passen am besten.
- Schlagsahne oder fertige Schlagcreme: bringt Leichtigkeit in die Masse. Gut gekühlt aufschlagen, dann wird’s super fluffig.
- Frische Erdbeeren: bringen Farbe und eine süß-säuerliche Note. Such die richtig reifen, schön roten Früchte ohne viel Weiß.
- Frische Heidelbeeren: platzen beim Reinbeißen und bringen Saftigkeit. Am besten sind feste, pralle Beeren mit einer blauen Schicht.
- Weiße Schokoladenstückchen: schmilzen zu einem samtigen Finish on top. Nimm echte weiße Schokolade statt Kuvertüre.
Einfache Anleitung
- Sahnecreme anrühren:
- Frischkäse mit Puddingpulver in einer großen Schüssel glatt rühren. Am besten Mixer nehmen und ab und zu mit einem Löffel abschaben. Die Masse soll richtig cremig werden.
- Milch langsam dazugeben:
- Jetzt Kaltmilch in kleinen Schlucken einfließen lassen – langsam umrühren, damit nichts spritzt. Solange mixen, bis wirklich keine Klümpchen mehr da sind und eine feste Creme entsteht.
- Schlagsahne locker unterheben:
- Aufgeschlagene Sahne vorsichtig mit einem großen Löffel unter die Masse mischen, damit alles luftig bleibt. Danach die Schüssel in den Kühlschrank stellen, während du die Form vorbereitest.
- Erste Schicht platzieren:
- Eine dünne Schicht Schlagsahne auf dem Boden einer Auflaufform (ca. 22 x 32 cm) verstreichen, einfach damit die Kekse nicht wegrutschen und schön weich werden.
- Butterkekse einlegen:
- Kekse in einer Lage auf dem Boden auslegen, Lücken mit klein gebrochenen Stücken füllen. So bekommst du eine stabile Basis.
- Pudding und Beeren schichten:
- Ein Drittel der Creme auf die Kekse geben. Anschließend ordentlich Erdbeeren und Heidelbeeren verteilen und leicht andrücken.
- Wiederholen bis alles aufgebraucht ist:
- Noch eine Lage Kekse, dann wieder Creme und Beeren drauf. Insgesamt drei Schichten machen und mit Beeren oben abschließen.
- Gut durchkühlen lassen:
- Alles abdecken und mindestens vier Stunden – am besten über Nacht – in den Kühlschrank stellen, dann wird’s richtig schön weich und saftig.
- Weiße Schoko zum Schluss:
- Weiße Schokolade in kurzen Abständen in der Mikrowelle schmelzen, immer wieder umrühren. Kurz vor dem Servieren dünn über die Torte geben – geht locker mit einem Löffel oder Spritzbeutel.

Ich finde es super, weiße Schokolade oben drauf zu geben. Sie schmilzt ganz leicht und sorgt für das Extra an Genuss. Einmal haben meine Kinder mitgeholfen, die Schokolade zu verteilen – das ist jetzt unser Familienliebling geworden.
Aufbewahrungstipps
Reste am besten gut abgedeckt im Kühlschrank aufbewahren – so bleibt alles bis zu drei Tage frisch. Je länger das Ganze zieht, desto „kuchiger“ wird’s sogar. Wenn du vorarbeitest, schmelz die Schokolade erst kurz vorm Servieren, dann bleibt sie schön glänzend. Einfrieren solltest du vermeiden, sonst werden die Beeren matschig.
Austauschmöglichkeiten
Du magst Himbeeren oder Brombeeren lieber? Kein Problem, die passen auch super statt Erd- oder Heidelbeeren. Für eine vegane Variante kannst du auf Kokossahne und pflanzlichen Frischkäse gehen. Weißes Schoko- oder Käsekuchenpuddingpulver bringt noch mehr Abwechslung.
Wie servieren?
Einfach als Stücke direkt aus der Form schneiden und schön gekühlt genießen. Wer mag: etwas extra Obst oder gehackte Nüsse dazu – gibt’s mehr Biss. Lässt sich super mitnehmen und auch in großen Portionen leicht austeilen.

Ursprung & Geschichte
Desserts aus dem Kühlschrank gibt’s schon seit dem frühen 20. Jahrhundert in den USA. Damals waren Kühlschränke total neu und Kuchen wie dieser waren super praktisch, weil niemand den Ofen anwerfen musste. Heute gibt’s die Extras wie Puddingcreme und fertige Sahne – damit klappt’s auch bei Backanfängern immer.
Häufig gestellte Fragen
- → Gehen auch andere Beeren?
Klar, schnapp einfach Himbeeren, Brombeeren oder misch deine liebsten frischen Beeren rein.
- → Wie lange muss das Dessert kühlen?
Mindestens vier Stunden im Kühlschrank, am besten aber über Nacht, dann wird's schön sämig.
- → Kann ich auch Sahne selber schlagen?
Auf jeden Fall, frische Schlagsahne bringt nochmal extra Geschmack ins Dessert.
- → Lässt sich das Dessert gut vorbereiten?
Kannst du sogar komplett am Vortag fertig machen – dann einfach kaltstellen bis zum Servieren.
- → Wie bewahre ich die Reste auf?
Abgedeckt im Kühlschrank hält das Dessert gut drei Tage frisch und lecker.
- → Womit kann ich statt weißer Schokolade dekorieren?
Probier mal Zartbitterschokolade, Karamellsoße oder streu einfach Puderzucker oben drüber.