Fluffiges französisches Brot

Präsentiert in Edle Brot- & Backkreationen.

Hefe mit warmem Wasser und Zucker aktivieren, Mehl, Salz und Öl mischen, kneten bis elastisch, zweimal gehen lassen, formen, einschneiden, mit Ei bestreichen und goldbraun backen.
Carry Rezepte
Aktualisiert am Mon, 21 Apr 2025 17:07:17 GMT
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Zwei Brote auf einem Tisch. | kochkunstgenuss.com

Dieses französische Brot bietet einen unwiderstehlichen Kontrast der Texturen – eine knusprige goldene Kruste, die einem luftig-weichen Inneren Platz macht. Jede Scheibe zeigt feine Luftbläschen, das Kennzeichen eines perfekt fermentierten Teigs. Der leichte Weizenduft und der milde Geschmack machen dieses Brot zur idealen Grundlage für alles von herzhaften Sandwiches bis zu einfacher Butter mit Marmelade, oder als perfekten Begleiter, um die letzten Reste einer Suppe oder eines Eintopfs aufzutunken.

Als ich dieses Brot zum ersten Mal gebacken hab, war ich ehrlich überrascht, wie gut es geworden ist. Ich hatte jahrelang französisches Brot bei unserem Bäcker für fast 5 Euro pro Laib gekauft, als ich beschloss, es selbst zu backen. Der Teig fühlte sich lebendig an unter meinen Händen beim Kneten, und das Aufgehen zu beobachten war erstaunlich befriedigend. Als der tolle Hefegeruch meine Küche füllte, kamen meine Kinder angerannt. Sie haben gleich die Hälfte des Laibs verputzt, während er noch warm war, tauchten Stücke in Olivenöl und erklärten es für besser als 'Ladenbrot'.

Benötigte Zutaten

  • Weizenmehl Type 550: Das Grundgerüst deines Brotes, gibt Struktur und Textur. Am besten ungebleichtes Mehl für optimalen Geschmack, aber gebleichtes funktioniert auch. Der Proteingehalt (meist 10-12%) ist perfekt für französisches Brot und sorgt für das weiche Innere. Mehl unbedingt durch Löffeln in den Messbecher und Abstreichen abmessen, nicht direkt schöpfen, weil das das Mehl verdichtet.
  • Trockenhefe: Die Zaubertat, die die schönen Luftblasen erzeugt und dem Teig beim Aufgehen hilft. Die Frische ist enorm wichtig – prüf das Ablaufdatum und bewahre ungeöffnete Päckchen an einem kühlen, trockenen Ort oder sogar im Kühlschrank auf. Bei richtiger Aktivierung sollte sie angenehm hefig riechen und schaumig aussehen.
  • Lauwarmes Wasser: Die Temperatur ist hier entscheidend – ziele auf Wasser zwischen 40-46°C. Zu kalt und die Hefe aktiviert nicht; zu heiß und du tötest sie ab. Ohne Thermometer sollte sich das Wasser am Handgelenk warm anfühlen, aber nicht heiß, ähnlich wie beim Testen von Babymilch.
  • Zucker: Nur eine kleine Menge füttert die Hefe und fördert die richtige Gärung. Er trägt auch zur schönen goldenen Farbe der Kruste bei, ohne dass das Brot süß schmeckt. Jeder körnige Zucker funktioniert hier gut – weiß, roh oder sogar Honig.
  • Salz: Neben dem Geschmack kontrolliert Salz die Hefeaktivität und stärkt die Glutenstruktur. Feines Meersalz oder Tafelsalz funktioniert perfekt, ich bevorzuge feines Meersalz für seinen sauberen Geschmack. Niemals das Salz weglassen – Brot ohne Salz schmeckt flach und hat schlechte Textur.
  • Olivenöl: Gibt Reichhaltigkeit und hilft, die Krume zart zu halten. Natives Olivenöl extra gibt den besten Geschmack, aber jedes Olivenöl funktioniert gut. Das Öl hilft dem Brot auch, etwas länger frisch zu bleiben als traditionelle französische Brotrezepte, die komplett ohne Fett auskommen.
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Two loaves of bread on a table. | kochkunstgenuss.com

Schritt-für-Schritt Anleitung

Hefe richtig aktivieren für bestes Aufgehen:
Beginne mit 375ml Wasser und erwärme es auf etwa 43°C – es sollte sich angenehm warm anfühlen, wenn du es mit dem Finger testest, aber nicht heiß. Gieße es in eine kleine Schüssel und füge 1 Esslöffel Zucker hinzu, rühre bis er komplett aufgelöst ist. Streue 7g Trockenhefe (ein Standardpäckchen) über die Wasseroberfläche und rühre leicht um. Dann lass es 5-10 Minuten ruhen und beobachte die Magie. Die Mischung sollte schaumig werden und sich ausdehnen, manchmal sogar eine leichte Kuppel bilden. Dieser Schritt ist wichtig, um die Hefe zu aktivieren und zu prüfen, ob sie noch lebendig ist. Wenn nach 10 Minuten keine Aktivität zu sehen ist, könnte deine Hefe alt oder tot sein, und du musst mit frischer Hefe neu beginnen. Das Blubbern entsteht, weil die Hefe den Zucker frisst und Kohlendioxid freisetzt – der gleiche Prozess, der später die schönen Luftblasen im Brot erzeugt.
Teig vorsichtig mischen für genau die richtige Glutenentwicklung:
Vermische in einer großen Schüssel 500g Mehl und 1½ Teelöffel Salz und verteile das Salz gleichmäßig im Mehl. Mache eine Mulde in der Mitte der trockenen Zutaten und gieße deine schaumige Hefemischung hinein. Füge 2 Esslöffel Olivenöl hinzu und beginne mit einem Holzlöffel zu rühren, wobei du nach und nach das Mehl von den Seiten der Mulde einarbeitest. Wenn der Teig zusammenkommt, wird es zunehmend schwieriger zu rühren. Wenn er zu steif für den Löffel wird, nutze deine Hände, um ihn zu einem groben Ball zu formen. Keine Sorge, wenn er in diesem Stadium etwas rau aussieht – so soll es sein. Der Teig sollte sich leicht klebrig anfühlen, aber nicht zu klebrig. Wenn er zu nass erscheint, füge esslöffelweise Mehl hinzu. Wenn er sich trocken oder hart anfühlt, gib teelöffelweise Wasser dazu, bis er die richtige Konsistenz hat. Bedenke, dass verschiedene Mehlmarken Wasser unterschiedlich aufnehmen, und sogar die Luftfeuchtigkeit in deiner Küche kann den Teig beeinflussen.
Gezielt kneten für Struktur ohne Überarbeitung:
Lege deinen groben Teig auf eine leicht bemehlte Fläche – eine saubere Arbeitsplatte oder ein großes Schneidebrett ist ideal. Beginne mit dem Kneten, indem du die hintere Kante des Teigs zu dir hin faltest und dann mit den Handballen von dir wegdrückst. Drehe den Teig um eine Viertelumdrehung und wiederhole den Vorgang. Diese Falt-, Drück- und Drehbewegungen entwickeln die Glutenstränge, die deinem Brot Struktur geben. Knete 8-10 Minuten weiter und füge nur minimal Mehl hinzu, um Kleben zu vermeiden. Du wirst bemerken, wie sich der Teig allmählich von rau und grob zu glatt und elastisch verwandelt. Die richtige Textur ist entscheidend – er sollte sich wie ein Babyöhrchen anfühlen, wenn er richtig geknetet ist. Um zu testen, ob du genug geknetet hast, mach den 'Fenstertest' – nimm ein kleines Stück Teig und dehne es vorsichtig zwischen deinen Fingern. Wenn du es dünn genug ziehen kannst, um Licht hindurchscheinen zu sehen, ohne dass es reißt, ist das Gluten gut entwickelt und du kannst zum nächsten Schritt übergehen. Dieser Prozess kann nicht überstürzt werden; richtiges Kneten schafft die Grundlage für gute Brottextur.
Erster Aufgang: Gib deinem Teig Zeit für Geschmack und Stärke:
Öle eine große Schüssel leicht mit Olivenöl oder Kochspray ein und achte darauf, auch die Seiten gut zu beschichten. Lege deinen gekneteten Teig in die Schüssel und drehe ihn einmal, um beide Seiten mit Öl zu bedecken. Dies verhindert, dass die Oberfläche während des Aufgehens austrocknet. Bedecke die Schüssel mit einem sauberen Küchentuch oder Frischhaltefolie und stelle sie an einen warmen, zugfreien Ort. Die ideale Aufgeh-Temperatur liegt bei etwa 24-27°C. Wenn deine Küche kühl ist, kannst du eine warme Umgebung schaffen, indem du die Schüssel in einen Ofen stellst, der kurz eingeschaltet und dann wieder ausgeschaltet wurde, oder auf einen Kühlschrank, wo Wärme aufsteigt. Lass den Teig aufgehen, bis er sich verdoppelt hat, was typischerweise etwa eine Stunde dauert, aber in kühleren Umgebungen länger dauern kann. Die Zeit kann variieren, achte also mehr auf die Größe als auf die Uhr. Du erkennst, dass der Teig sich verdoppelt hat, wenn du ihn sanft mit dem Finger eindrückst und die Delle bleibt, anstatt zurückzufedern. Dieser erste Aufgang, auch Stockgärung genannt, ist die Phase, in der die Hefe einen Großteil ihrer Arbeit erledigt, Kohlendioxid produziert, das Luftblasen bildet, und die Geschmacksstoffe entwickelt, die dein Brot köstlich machen.
Laib gezielt formen für ein schönes Ergebnis:
Sobald sich dein Teig verdoppelt hat, drücke ihn sanft mit der Faust nieder – nicht schlagen oder aggressiv kneten, da du einige der Luftblasen erhalten möchtest. Lege den Teig auf eine leicht bemehlte Fläche und flache ihn zu einem groben Rechteck von etwa 20×25 cm ab. Beginnend von der langen Kante, die am weitesten von dir entfernt ist, rolle den Teig fest zu dir hin, ähnlich wie beim Rollen eines Biskuitteigs. Halte die Rolle gleichmäßig und relativ fest, aber dehne den Teig nicht übermäßig. Wenn du das Ende erreichst, kneife die Naht und die Enden fest zusammen, um sie zu versiegeln. Diese Rolltechnik erzeugt die klassische französische Brotform und hilft, die innere Krumenstruktur zu etablieren. Wenn der Teig Widerstand leistet oder zu schrumpfen scheint, lass ihn 5 Minuten ruhen, damit sich das Gluten entspannen kann, und versuche es dann erneut. Lege den geformten Laib mit der Naht nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech, vorzugsweise ein Blech ohne Seiten oder mit sehr niedrigen Seiten, um während des Backens eine bessere Luftzirkulation zu ermöglichen. Bestreue das Backblech vorher mit etwas Maismehl oder Hartweizengrieß – das verhindert Kleben und verleiht der Unterkruste eine angenehme Textur.
Zweiter Aufgang und Vorbereitung für die perfekte Kruste:
Bedecke deinen geformten Laib locker mit einem sauberen Küchentuch und lass ihn erneut aufgehen, bis er aufgebläht und fast verdoppelt ist, etwa 30-45 Minuten. Dieser zweite Aufgang, auch Stückgare genannt, gibt deinem Brot den endgültigen Schub. Heize währenddessen deinen Ofen auf 190°C vor und stelle sicher, dass das Rost in der Mitte positioniert ist. Vor dem Backen musst du die Oberseite des Laibs einschneiden. Mache mit einem scharfen Messer, einer Rasierklinge oder einer Küchenschere 3-4 diagonale Schnitte von etwa 0,5 cm Tiefe über die Oberseite des Laibs. Diese sind nicht nur dekorativ – sie ermöglichen dem Brot, sich beim Backen richtig auszudehnen, anstatt zufällig aufzuplatzen. Für eine extra-knusprige Kruste stelle eine flache Backform auf den unteren Rost des Ofens, während er vorheizt. Kurz bevor du dein Brot hineingibst, gieße etwa 250 ml heißes Wasser in diese Form, um Dampf zu erzeugen. Der Dampf hilft, die Stärke auf der Brotoberfläche zu verkleistern und erzeugt so die begehrte knusprige Kruste. Alternativ kannst du den Laib vor dem Backen leicht mit Wasser bepinseln oder mit einem feinen Nebel besprühen.
Backe mit Aufmerksamkeit für visuelle Hinweise statt nur nach Zeit:
Schiebe dein Brot in den vorgeheizten Ofen und backe es 25-30 Minuten. Die genaue Zeit kann je nach Ofen variieren, beginne nach 20 Minuten zu prüfen. Du suchst nach einer tiefen goldbraunen Farbe auf der Kruste. Wenn das Brot zu schnell bräunt, aber in der Mitte noch nicht fertig zu sein scheint, bedecke es locker mit Alufolie, um Verbrennen zu verhindern. Um zu prüfen, ob dein Brot durchgebacken ist, nimm es vorsichtig aus dem Ofen und klopfe auf den Boden – ein richtig gebackener Laib klingt hohl. Wenn du ein Sofortlese-Thermometer hast, sollte die Innentemperatur etwa 88-93°C erreichen. Der Backprozess vollendet die Umwandlung deines Teigs, setzt die Struktur und entwickelt die Aromen durch Maillard-Reaktionen, die Hunderte von aromatischen Verbindungen erzeugen. Der Kontrast zwischen der knusprigen Außenseite und dem weichen Inneren entsteht während dieser kritischen Phase, Geduld ist also entscheidend.
Strategisch abkühlen für die perfekte Textur:
Wenn dein Brot fertig ist, lege es sofort auf ein Drahtgitter zum Abkühlen. Dies ermöglicht Luftzirkulation um den gesamten Laib und verhindert, dass der Boden feucht wird. Widerstehe der Versuchung, das Brot sofort anzuschneiden – das ist vielleicht der schwierigste Teil des Brotbackens! Der Laib backt innerlich noch einige Minuten nach, nachdem du ihn aus dem Ofen genommen hast. Zu frühes Schneiden lässt Dampf entweichen und kann zu einer gummiartigen Textur führen. Lass das Brot mindestens 20-30 Minuten abkühlen, bevor du es schneidest. Während des Abkühlens kristallisieren die Stärken im Brot, was ihm die richtige Struktur gibt und verhindert, dass es innen zu dicht oder feucht wird. Wenn du endlich in deinen perfekt abgekühlten Laib schneidest, wirst du mit einer wunderbar knusprigen Kruste und einem weichen, luftigen Inneren mit charakteristischer offener Krumenstruktur belohnt.

Ich backe seit über fünfzehn Jahren Brot, und dieses Rezept hat sich durch unzählige Samstagmorgen mit mehlbestäubten Arbeitsflächen und Hefearoma in meiner Küche weiterentwickelt. Mein Großvater war Bäcker in Italien, und obwohl ich ihn nie kennengelernt habe, sagt meine Mutter, ich hätte seine Hände – 'Brothände' nennt sie sie. Da ist etwas am Gefühl von Teig, wenn er perfekt geknetet ist, das fast intuitiv geworden ist. Mein jüngster Sohn ist mein Brotback-Lehrling geworden, und sein strahlendes Gesicht zu sehen, wenn wir einen goldenen Laib aus dem Ofen holen, verbindet mich mit einer Tradition, die Generationen umspannt, auf eine Weise, wie es nur wenige andere Aktivitäten können.

Perfekte Kombinationen

Die Vielseitigkeit des französischen Brotes macht es zum perfekten Begleiter für unzählige Mahlzeiten. Für eine klassische Kombination serviere dicke Scheiben zu einem kräftigen Rindereintopf oder einer französischen Zwiebelsuppe und lass das Brot diese reichen Aromen aufsaugen. Der Kontrast zwischen dem knusprigen Brot und der herzhaften Flüssigkeit schafft einen perfekten Bissen.

Bei Gästen schneide ich das Brot oft diagonal, bestreiche es mit Olivenöl und röste es leicht an für Crostini. Belege es mit allem von einfacher Tomaten-Bruschetta bis hin zu cremigen Käseaufstrichen. Die robuste Textur hält Belägen gut stand und bietet trotzdem einen befriedigenden Crunch.

Für Frühstück oder Brunch machen dick geschnittene Scheiben hervorragenden French Toast, wenn sie in einer Vanille-Ei-Mischung eingeweicht und goldbraun in der Pfanne gebraten werden. Die leicht offene Textur nimmt den Eierguss wunderbar auf, während genug Struktur bleibt, um matschiges Brot zu vermeiden.

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Two loaves of bread on a table. | kochkunstgenuss.com

Mach es zu deinem eigenen

Sobald du das Grundrezept beherrschst, experimentiere ruhig mit Variationen. Versuche Kräuter wie Rosmarin oder Thymian in den Teig einzuarbeiten für eine aromatische Note. Ein Esslöffel getrocknete Kräuter, während des Mischens hinzugefügt, durchdringt den ganzen Laib mit Geschmack.

Für eine kräftigere Version ersetze eine Tasse des Weizenmehls durch Vollkornmehl. Das erzeugt einen etwas dichteren Laib mit einem nussigen Geschmacksprofil, das wunderbar zu kräftigen Suppen und Eintöpfen passt. Beachte nur, dass Vollkornmehl mehr Flüssigkeit aufnimmt, sodass du möglicherweise ein oder zwei Esslöffel Wasser mehr brauchst, um die richtige Teigkonsistenz zu erreichen.

Für besondere Anlässe probiere eine süße Variante, indem du getrocknete Früchte und Nüsse zum Teig hinzufügst. Cranberrys und Walnüsse ergeben eine festliche Kombination für die Feiertage, während Aprikosen und Pistazien einen eleganten Laib schaffen, der perfekt für Brunch-Zusammenkünfte ist.

Ich hab dieses Brot in den glücklichsten und schwersten Zeiten meines Lebens gebacken. Es gibt etwas zutiefst Therapeutisches an der rhythmischen Bewegung des Knetens, der Geduld, die fürs Aufgehen nötig ist, und der Belohnung, einen perfekten Laib aus dem Ofen zu holen. Als meine Mutter letztes Jahr krank war, hab ich wöchentlich dieses Brot gebacken und es in ihr Krankenhauszimmer gebracht, wo die Schwestern den Duft kommentierten, der den Flur füllte. Essen verbindet uns auf Arten, die über einfache Ernährung hinausgehen, und es gibt etwas fast Magisches daran, vier einfache Zutaten – Mehl, Wasser, Hefe und Salz – in etwas zu verwandeln, das sowohl Körper als auch Seele nährt. Ob du ein erfahrener Bäcker bist oder zum ersten Mal selbstgemachtes Brot versuchst, dieses Rezept bietet einen wunderbaren Einstieg in die Welt des Brotbackens.

Häufig gestellte Fragen

→ Kann ich das Brot ohne Mixer zubereiten?
Ja, definitiv! Zwar erleichtert der Mixer den Vorgang, doch das Kneten von Hand auf einer bemehlten Fläche ist genauso möglich. Es erfordert etwas mehr Einsatz, gibt Ihnen aber ein besseres Gespür dafür, wann der Teig die richtige Konsistenz erreicht hat.
→ Woran erkenne ich, dass der Teig richtig geknetet ist?
Gut gekneteter Teig fühlt sich glatt, elastisch und leicht klebrig, aber nicht klebend an. Der 'Fenstertest' hilft: Ziehen Sie ein kleines Teigstückchen vorsichtig auseinander – es sollte so dünn werden, dass es fast durchsichtig ist, ohne zu reißen. Reißt es leicht, kneten Sie noch ein paar Minuten weiter.
→ Warum ist mein Brot nicht so gut aufgegangen?
Es gibt mehrere mögliche Gründe: 1) Alte oder inaktive Hefe – kontrollieren Sie immer das Haltbarkeitsdatum, 2) Wasser – zu kalt aktiviert die Hefe nicht, zu heiß tötet sie ab, 3) Raumtemperatur – Teig geht am besten bei wärmeren Bedingungen (etwa 24-29°C), 4) Zeit – manche Teige brauchen länger, besonders in kühlen Umgebungen.
→ Wie bewahre ich das Brot am besten auf?
Nach vollständigem Abkühlen in einer Papiertüte oder einem Brotkasten bei Zimmertemperatur aufbewahren – hält 2-3 Tage. Für längere Lagerung in Scheiben schneiden und bis zu 3 Monate im Gefrierbeutel einfrieren. Bloß nicht im Kühlschrank – das Brot trocknet dadurch schneller aus.
→ Kann ich Kräuter oder andere Aromen hinzufügen?
Auf jeden Fall! Dieses Rezept eignet sich hervorragend als Basis für aromatisierte Brote. Fügen Sie 1-2 Esslöffel frische Kräuter (z. B. Rosmarin, Thymian, Basilikum), gehackten Knoblauch oder geriebenen Parmesan hinzu. Mischen Sie diese Zutaten direkt beim Vorbereiten des Teigs für eine gleichmäßige Verteilung.

Lockeres weiches Brot

Selbst gebackenes, goldbraunes französisches Brot mit luftigem Inneren. Leicht herzustellen und ideal für Sandwiches oder als Beilage zu Eintöpfen und Suppen.

Vorbereitungszeit
90 Minuten
Garzeit
25 Minuten
Gesamtzeit
115 Minuten
Von: Carry

Kategorie: Brot & Backwaren

Schwierigkeitsgrad: Mittel

Küche: Französisch

Ergibt: 17 Portionen (1 Laib (ca. 14-17 Scheiben))

Ernährungsform: Vegetarisch, Laktosefrei

Zutaten

→ Hauptzutaten

01 1 Tasse lauwarmes Wasser (ca. 32-43°C)
02 2 Teelöffel Trockenhefe
03 1 Esslöffel Kristallzucker
04 1 Teelöffel Salz
05 1 Esslöffel Olivenöl oder Sonnenblumenöl
06 2 1/2 bis 3 Tassen Weizenmehl
07 1 Ei, verquirlt (zum Bestreichen des Teigs)

Anleitung

Schritt 01

Lauwarmes Wasser in eine kleine Schüssel geben und Zucker hineinrühren. Die Hefe darüberstreuen und 5-10 Minuten ruhen lassen, bis die Mischung schäumt.

Schritt 02

Weizenmehl (2½ Tassen) und Salz in einer großen Schüssel vermengen. Eine Mulde in der Mitte formen, die Hefemischung und das Öl hineingeben. Alles zu einem lockeren Teig verrühren.

Schritt 03

Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche legen und etwa 8-10 Minuten kneten, bis er geschmeidig und elastisch ist. Falls nötig, etwas mehr Mehl hinzufügen.

Schritt 04

Den Teig in eine leicht geölte Schüssel legen, mit einem feuchten Tuch bedecken und an einem warmen Ort 45 Minuten bis 1 Stunde ruhen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat.

Schritt 05

Den aufgegangenen Teig aus der Schüssel nehmen und zu einem 9×13-Zoll-Rechteck ausrollen. Den Teig von einer langen Seite her eng zu einer Rolle formen und die Naht gut verschließen.

Schritt 06

Die geformte Teigrolle auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Mit einem feuchten Tuch abdecken und erneut für 45-60 Minuten gehen lassen, bis der Teig fast doppelt so groß ist.

Schritt 07

Den Ofen auf 190°C vorheizen.

Schritt 08

Mit einem scharfen Messer 5-7 flache Schnitte auf den Teig machen. Die Oberfläche mit verquirltem Ei bepinseln. Das Brot 20-25 Minuten backen, bis die Kruste goldbraun ist und es hohl klingt, wenn man dagegen klopft.

Schritt 09

Das Brot aus dem Ofen nehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen, bevor es angeschnitten wird.

Hinweise

  1. Wassertemperatur: Das Wasser sollte angenehm warm sein, um die Hefe zu aktivieren, aber nicht zu heiß.
  2. Kneten: Gründliches Kneten sorgt dafür, dass sich das Gluten im Teig entwickelt und das Brot eine gute Struktur und Lockerheit bekommt.
  3. Aufgehen lassen: Der Teig geht schneller auf, wenn er an einem leicht vorgewärmten (aber abgeschalteten) Ofen platziert wird.

Benötigte Utensilien

  • Rührschüsseln
  • Backblech
  • Backpapier
  • Feuchtes Tuch oder Frischhaltefolie
  • Teigroller
  • Scharfes Messer oder Backmesser
  • Pinsel
  • Abkühlgitter

Allergie-Informationen

Bitte überprüfe die Zutaten auf mögliche Allergene und konsultiere im Zweifelsfall einen Gesundheitsexperten.
  • Enthält Gluten (Weizenmehl)
  • Enthält Ei (Eistreiche)

Nährwertangaben (Pro Portion)

Diese Informationen sind als Richtwerte zu betrachten und nicht als definitive Gesundheitsberatung zu verwenden.
  • Kalorien: 88
  • Gesamtfett: 3 g
  • Kohlenhydrate gesamt: 10 g
  • Eiweiß: 4 g