
Dieses italienische Weihnachtsplätzchen-Rezept verwandelt einfache Zutaten in eine beliebte Feiertagstradition. Die weichen, buttrigen Kekse mit süßer Glasur und bunten Streuseln sind seit Generationen ein fester Bestandteil italienischer Feiertage und bringen Freude zu Familientreffen und Plätzchentausch.
Diese Plätzchen habe ich zum ersten Mal mit meiner italienischen Oma gebacken, und jetzt verlangt meine Familie sie jeden Dezember. Beim Backen füllt sich die Küche mit dem süßen Duft von Vanille – ein sicheres Zeichen, dass Weihnachten bald da ist.
Zutaten
- Eier: Zimmerwarme Eier lassen sich besser verarbeiten und machen den Teig lockerer
- Feiner Zucker: Gibt genau die richtige Süße ohne den feinen Geschmack zu überdecken
- Ungesalzene Butter: Zimmerweich sorgt sie für das typische Schmelz-im-Mund-Gefühl
- Vanilleextrakt: Bringt Wärme ins Gebäck – Mandelextrakt ist eine tolle Alternative für mehr Nussgeschmack
- Weizenmehl: Gibt Struktur und hält die Kekse trotzdem zart
- Backpulver: Sorgt für das charakteristische weiche Aufgehen
- Puderzucker: Bildet eine glatte Glasur, die schön fest wird
- Bunte Zuckerstreusel: Für festliche Farben und knackige Textur
Schritt für Schritt Anleitung
- Trockene Zutaten mischen:
- Mehl und Backpulver in einer Schüssel gut vermengen. So wird das Backpulver gleichmäßig im Teig verteilt und die Kekse gehen überall gleich auf.
- Grundmasse herstellen:
- In einer großen Rührschüssel Butter, Vanilleextrakt und Zucker schaumig rühren, bis die Masse hell und luftig ist. Nimm dir etwa 3 Minuten Zeit dafür – dieser Schritt sorgt für die zarte Krume im fertigen Gebäck.
- Eier unterrühren:
- Die Eier nacheinander zugeben und jeweils gut einarbeiten. So verhindert man, dass die Masse gerinnt. Jedes Ei sollte komplett eingearbeitet sein, bevor das nächste dazukommt.
- Nasse und trockene Zutaten vereinen:
- Die Mehlmischung zu den nassen Zutaten geben und nur kurz verrühren, bis alles verbunden ist. Der Teig wird weich sein, sollte aber zusammenhalten. Zu langes Rühren kann zu zähen Keksen führen.
- Kneten und kühlen:
- Den Teig vorsichtig kneten, bis er fest aber nicht klebrig ist. Bei Bedarf etwas Mehl zugeben. Teig in Frischhaltefolie wickeln und eine Stunde kühlen. In dieser Ruhezeit kann das Mehl Feuchtigkeit aufnehmen und die Butter wird fest – so lässt sich der Teig leichter formen.
- Sorgfältig formen:
- Aus dem Teig die gewünschten Formen machen – entweder einfache 1 cm Kugeln oder traditionelle Schnecken. Für Schnecken Teigportionen zu 15 cm langen Strängen auf leicht bemehlter Fläche rollen und dann eindrehen. Die geformten Kekse mit etwa 5 cm Abstand auf mit Backpapier ausgelegte Bleche legen.
- Perfekt backen:
- Im vorgeheizten Ofen bei 190°C für 8 bis 10 Minuten backen. Die Unterseite sollte leicht gebräunt sein, während die Oberseite blass bleibt. Dieses schonende Backen hält die Kekse weich und zart.
- Vollständig abkühlen:
- Die gebackenen Kekse auf ein Kuchengitter legen und komplett abkühlen lassen, bevor sie glasiert werden. Hier ist Geduld wichtig, damit die Glasur nicht von warmen Keksen tropft.
- Den letzten Schliff geben:
- Für die Glasur Puderzucker, Vanilleextrakt und Milch zu einer glatten Masse verrühren. Die Oberseite der abgekühlten Kekse in die Glasur tauchen und überschüssige Glasur abtropfen lassen. Sofort mit Streuseln bestreuen, bevor die Glasur fest wird.

Der Vanilleextrakt ist wirklich die Seele dieser Kekse. Meine Oma gab immer einen extra Spritzer dazu, mehr als im Rezept stand. Sie meinte, das sei ihr Geheimnis, warum ihre Kekse bei Familientreffen schneller verschwanden als alle anderen. Diese kleine Veränderung ist zu unserer Familientradition geworden.
Aufbewahrungstipps
Diese italienischen Weihnachtskekse behalten ihre wunderbare Konsistenz, wenn sie richtig in einer luftdichten Dose bei Zimmertemperatur gelagert werden. Sie bleiben etwa eine Woche frisch, obwohl sie bei mir selten länger als drei Tage überleben. Für längere Lagerung die Kekse zwischen Lagen Backpapier stapeln, damit sie nicht aneinanderkleben. Wenn du sie mehrere Wochen aufbewahren willst, friere die unglasierten Kekse ein und verziere sie nach dem Auftauen kurz vor dem Servieren.

Leckere Varianten
Die Vielseitigkeit dieses Teigs ermöglicht zahlreiche köstliche Abwandlungen. Probier mal Zitronen- oder Orangenschale im Teig für eine frische Zitrusnote. Für Schokoladenliebhaber kannst du kleine Schokotropfen in den Teig mischen oder die abgekühlten Kekse mit geschmolzener Schokolade statt der üblichen Glasur verzieren. Auch fein gehackte Nüsse wie Pistazien oder Mandeln geben dem Teig eine tolle Textur und mehr Geschmack. In der Weihnachtszeit sorgt ein Hauch Anisextrakt für ein authentisch italienisches Aroma, das wunderbar zu Kaffee nach dem Essen passt.
Passende Kombinationen
Diese Kekse harmonieren wunderbar mit Feiertagsgetränken. Serviere sie zu einem dampfenden Espresso oder Cappuccino für ein echtes italienisches Erlebnis. Heiße Schokolade mit Sahne bildet einen köstlichen Kontrast zu den nicht allzu süßen Keksen. Für Erwachsene passt ein Gläschen Vin Santo, ein italienischer Dessertwein, oder Amaretto Likör elegant dazu. Die Kekse machen sich auch super auf einer Dessertplatte mit frischem Obst und italienischem Käse wie Mascarpone für ein gehobenes Festtagsbuffet.
Kulturelle Bedeutung
In der italienischen Tradition stehen Weihnachtskekse wie diese für Feier und Überfluss. In Italien als "biscotti di Natale" bekannt, stammen diese Leckereien aus süditalienischen Regionen, wo Familien vor Weihnachten zusammenkamen, um große Mengen Kekse zuzubereiten. Die bunten Streusel symbolisieren Freude und Festlichkeit, während das Teilen der Kekse die Gemeinschaft stärkt. In vielen italienisch-amerikanischen Familien arbeiten mehrere Generationen gemeinsam an diesen Keksen und geben dabei Techniken und Geschichten weiter. Das schlichte, aber elegante Aussehen dieser Kekse spiegelt die italienische Wertschätzung für Schönheit und Zweckmäßigkeit in Essensgewohnheiten wider.
Häufig gestellte Fragen
- → Welche Mehlart sollte ich verwenden?
Verwenden Sie am besten Weizenmehl (Typ 405), da es die ideale Konsistenz für weiche, buttrige Plätzchen bietet.
- → Kann ich Vanille durch Mandelaroma ersetzen?
Auf jeden Fall! Mandelaroma verleiht den Plätzchen ein nussiges, raffiniertes Aroma. Oder verwenden Sie eine Mischung aus beiden Aromen.
- → Wie lange sollte der Teig gekühlt werden?
Wickeln Sie den Teig in Frischhaltefolie und legen Sie ihn mindestens eine Stunde in den Kühlschrank. So wird er leichter zu verarbeiten und die Plätzchen behalten ihre Form beim Backen.
- → Kann ich die Plätzchen einfrieren?
Ja, die fertigen Plätzchen lassen sich bis zu 3 Monate einfrieren. Am besten ohne Glasur und Deko, um Frische zu erhalten. Vor dem Servieren bei Zimmertemperatur auftauen und dann verzieren.
- → Wie gelingt die Glasur perfekt?
Für eine glatte und streichbare Glasur Puderzucker, Milch und etwas Vanille mischen. Ist sie zu dick, geben Sie mehr Milch hinzu. Zu flüssig? Einfach etwas mehr Puderzucker einrühren.