
Diese Himbeer-Puddinghörnchen vereinen das perfekte Gleichgewicht aus süßem Teig, cremiger Füllung und säuerlichen Beeren für eine Leckerei, die genauso schön wie köstlich ist. Die Kombination aus selbstgemachtem Gebäck und frischen Früchten zaubert etwas wirklich Besonderes, das den zusätzlichen Aufwand definitiv wert ist.
Ich hab diese Hörnchen zum ersten Mal für einen Sonntagsbrunch mit Freunden gemacht, und sie sind mittlerweile mein Markenzeichen geworden, wenn ich Gäste bewirte. Der Kontrast zwischen dem fluffigen Teig und der cremigen Beerenfüllung bringt die Augen der Leute beim ersten Bissen einfach zum Leuchten.
Zutaten
- Weizenmehl: Gibt den Brötchen die richtige Struktur mit genau der richtigen Glutenentwicklung
- Kristallzucker: Süßt den Teig ohne aufdringlich zu wirken
- Ungesalzene Butter: Macht den Teig reichhaltig und zart; nimm am besten deutsche Markenbutter für mehr Geschmack
- Vollmilch: Sorgt für eine weichere Textur als Wasser; verwende Vollmilch für beste Ergebnisse
- Trockenhefe: Lässt den Teig schön aufgehen und Aroma entwickeln
- Großes Ei: Gibt Reichhaltigkeit und bindet den Teig
- Frische Himbeeren: Bringen Säure, die den süßen Pudding ausgleicht; wähle pralle Beeren ohne matschige Stellen
- Konditorcreme: Gibt luxuriöse Cremigkeit; die hausgemachte Version lohnt den Extra-Aufwand
- Vanilleextrakt: Hebt sowohl den Pudding als auch den Teig geschmacklich hervor; verwende echten Extrakt, keine künstliche Variante
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Hefe aktivieren:
- Erwärme die Milch auf etwa 43°C, gerade handwarm, nicht heiß. Streue die Hefe darüber und lass sie 5 Minuten ungestört stehen, bis sie schaumig wird. So stellst du sicher, dass deine Hefe lebendig ist und der Teig gut aufgeht.
- Teiggrundlage zubereiten:
- Vermische in einer großen Schüssel Mehl, Zucker und Salz. Mach eine Mulde in der Mitte für die feuchten Zutaten. Diese Methode hilft dabei, alles gleichmäßig zu vermischen.
- Teig formen:
- Gib die weiche Butter, das Ei und die Hefemischung zu deinen trockenen Zutaten. Rühre mit einem Holzlöffel, bis alles grob vermischt ist, dann knete weiter mit den Händen. Der Teig fühlt sich anfangs klebrig an, wird aber durch das Kneten glatter.
- Gluten entwickeln:
- Lege den Teig auf eine leicht bemehlte Fläche und knete ihn 5-7 Minuten lang. Drücke den Teig mit der Handfläche von dir weg und falte ihn dann wieder zurück. Der Teig ist fertig, wenn er elastisch ist und zurückfedert, wenn du ihn leicht eindrückst.
- Erster Gehvorgang:
- Lege den Teig in eine leicht gefettete Schüssel. Decke ihn mit einem sauberen Küchentuch ab und lass ihn an der wärmsten Stelle deiner Küche etwa eine Stunde ruhen. Der Teig sollte sich sichtbar verdoppeln und sich beim Berühren luftig anfühlen.
- Füllung vorbereiten:
- Vermenge vorsichtig die Himbeeren mit der Konditorcreme und dem Vanilleextrakt, während der Teig geht. Pass auf, die Beeren nicht komplett zu zerdrücken; etwas Textur ist erwünscht. Kühle die Mischung, damit sie beim Befüllen fest genug bleibt.
- Brötchen formen:
- Nach dem Gehen den Teig sanft niederdrücken, um Luftblasen zu entfernen. Rolle ihn auf etwa 1 cm Dicke aus. Schneide mit einem runden Ausstecher von etwa 8 cm Durchmesser Kreise aus. Arbeite zügig, damit der Teig nicht zu warm wird.
- Füllen und verschließen:
- Gib einen großzügigen Esslöffel Füllung in die Mitte jedes Teigkreises. Ziehe vorsichtig die Ränder über die Füllung und drücke sie fest zusammen, um sie vollständig zu verschließen. Lege sie mit der Naht nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech, mit etwa 5 cm Abstand zueinander.
- Zweiter Gehvorgang:
- Decke die geformten Brötchen mit einem Küchentuch ab und lass sie nochmals 30 Minuten gehen. Sie sollten merklich aufgehen, aber nicht ganz doppelt so groß werden. Dieser zweite Gehvorgang sorgt für die endgültige lockere Textur.
- Zum Perfektionsgrad backen:
- Backe sie in einem vorgeheizten Ofen bei 190°C für 20-25 Minuten. Behalte sie gegen Ende im Auge – die Brötchen sollten eine satte goldbraune Farbe entwickeln, aber nicht dunkelbraun werden. Falls sie zu schnell bräunen, decke sie locker mit Alufolie ab.

Die frischen Himbeeren sind wirklich der Star dieses Rezepts. Ich erinnere mich noch gut daran, als ich diese Hörnchen zum ersten Mal mit Beeren aus dem Garten meiner Oma gemacht habe. Die Geschmacksintensität dieser sonngereiften Beeren hat diese Brötchen zu etwas ganz Besonderem gemacht. Auch heute warte ich immer auf die Beerensaison, um dieses Rezept in seiner absolut besten Form zuzubereiten.
Vorbereitungsmöglichkeiten
Diese Himbeer-Puddinghörnchen bieten mehrere praktische Vorbereitungsmöglichkeiten. Der Teig kann bis zum ersten Gehen vorbereitet und dann über Nacht im Kühlschrank gelagert werden. Lass ihn vor dem Formen einfach etwa 30 Minuten auf Zimmertemperatur kommen. Alternativ kannst du die Hörnchen komplett backen, vollständig abkühlen lassen und dann einzeln verpackt bis zu einem Monat einfrieren. Taue sie bei Zimmertemperatur auf und wärme sie kurz in einem 150°C heißen Ofen auf, um sie aufzufrischen. Die Konditorcreme kann auch bis zu drei Tage im Voraus zubereitet und in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Geschmacksvariationen
Während Himbeeren eine klassische Kombination mit Pudding darstellen, eignet sich dieses vielseitige Rezept für viele leckere Variationen. Brombeeren bieten eine ähnliche Säure mit tieferen Geschmacksnoten, während Blaubeeren eine süßere, subtilere Fruchtigkeit liefern. Für eine tropische Note probiere gewürfelte Mango oder Ananas mit einem Hauch Kokosextrakt im Pudding. Apfelfüllung mit Zimt passt wunderbar im Herbst, und Schokoladenliebhaber können der Puddingfüllung kleine Schokostückchen hinzufügen. Du kannst auch mit verschiedenen Extrakten in der Konditorcreme experimentieren; Mandel, Orange oder sogar Rosenwasser können völlig neue Geschmacksprofile schaffen.
Serviervorschläge
Diese Hörnchen glänzen am meisten, wenn sie leicht warm serviert werden, etwa 15 Minuten nach dem Backen. Der Kontrast zwischen der noch knusprigen Außenseite und der warmen Füllung schafft das ultimative Geschmackserlebnis. Für eine einfache Präsentation bestäube sie kurz vor dem Servieren mit Puderzucker. Für ein ausgefeilteres Dessert serviere sie mit einer Kugel Vanilleeis oder einem Klecks leicht gesüßter Schlagsahne. Sie passen wunderbar zu Kaffee oder Tee zum Frühstück oder Brunch oder zu einem Dessertwein als Abendgenuss. Arrangiere sie auf einer Etagere für einen besonderen Blickfang, vielleicht mit ein paar frischen Beeren drumherum für zusätzliche Farbe.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich tiefgekühlte Himbeeren verwenden?
Ja, tiefgekühlte Himbeeren sind möglich. Vorher komplett auftauen und überschüssige Flüssigkeit abgießen, damit die Brötchen nicht matschig werden.
- → Kann ich die Crème vorher zubereiten?
Klar! Die Creme kannst du problemlos am Vortag vorbereiten und bis zur Verwendung im Kühlschrank aufbewahren.
- → Eignen sich die Brötchen zum Einfrieren?
Ja, die Brötchen lassen sich gut einfrieren. In Frischhaltefolie wickeln und luftdicht lagern. Vor dem Servieren im Ofen erwärmen.
- → Kann ich Vollmilch durch eine vegane Alternative ersetzen?
Absolut, du kannst Vollmilch durch pflanzliche Alternativen wie Mandel- oder Hafermilch ersetzen. Die Konsistenz könnte leicht abweichen.
- → Wie lange muss ich den Teig kneten?
Knete den Teig etwa 5-7 Minuten lang, bis er glatt und elastisch ist. So werden die Brötchen schön locker und weich.