
Diese Knoblauch-Parmesan-Tortellini sind richtiges Wohlfühlessen. Saftige Pasta umhüllt mit einer super cremigen Parmesansoße und einer Extraportion Knoblauch – das macht jeden Feierabend besonders, ohne dass du ewig in der Küche stehst. Jeder Bissen schmeckt herrlich dekadent, dabei geht das alles wirklich fix und ist ganz ohne Stress in weniger als einer halben Stunde fertig. So ein Essen zaubert einfach allen ein Lächeln ins Gesicht und bringt ein bisschen Italien in die eigenen vier Wände.
Ich erinnere mich noch genau an die spontane Rettung dieses Gerichts, als plötzlich Besuch zum Essen blieb. Alle waren begeistert und am Ende blieb keine einzige Nudel übrig. Jetzt wünschen sich meine Freunde das Gericht jedes Mal, wenn sie vorbeischauen.
Zutaten
- Frische Tortellini: Die besten findest du meistens gekühlt im Supermarkt. Sie sollten prall sein und nicht kleben
- Butter: Sorgt für ein vollmundiges Aroma und röstet den Knoblauch an. Nimm ruhig gute Butter, das schmeckt man
- Gehackter Knoblauch: Frischer Knoblauch bringt das volle Aroma. Er sollte fest und mit glatter, trockener Schale sein
- Weizenmehl: Macht die Soße schön dick und sämig. Wenn du hast, einfach siebendes Mehl nehmen
- Milch (fettarm): Macht die Soße leichter. Sommerliche Frische – nimm einfach die Milch, die du sowieso hast
- Sahne: Macht das Ganze besonders cremig und rund. Frische Sahne macht hier echt einen Unterschied
- Frisch geriebener Parmesan: Der absolute Star. Gleich selbst reiben – dann wird’s viel aromatischer und schmilzt perfekt. Wenn du magst, gönn dir mal echten Parmigiano Reggiano
Einfache Anleitung
- Tortellini kochen:
- Wasser salzen, aufkochen lassen und die Tortellini vorsichtig hineinschütten. Drei bis fünf Minuten leicht köcheln lassen, ab und zu umrühren. Sie sind fertig, sobald sie nach oben treiben und nicht mehr ganz bissfest sind
- Butter und Knoblauch anbraten:
- Während die Nudeln kochen, Butter in einer großen Pfanne zerlassen. Knoblauch dazu und für etwa dreißig Sekunden unter Rühren anbraten, damit sich der Duft entfaltet
- Mehl untermischen:
- Jetzt das Mehl drüberstreuen und mit einem Kochlöffel gut verrühren. Zwei Minuten rösten, dabei regelmäßig umrühren. Das Mehl darf keinen rohen Geschmack mehr haben und kriegt eine leicht goldene Farbe:
- Milch und Sahne einrühren:
- Jetzt langsam die Milch und dann die Sahne unter ständigem Rühren eingießen. Am besten mit einem Schneebesen, so wird’s klümpchenfrei. Die Hitze auf mittlere Stufe lassen, Geduld! Nach etwa drei bis vier Minuten merkst du, wie die Soße andickt
- Käse einarbeiten:
- Pfanne kurz vom Herd nehmen und Parmesan nach und nach einrühren. Immer etwas zugeben und umrühren – dann wird die Soße schön glänzend und dick. Falls sie zu dick ist, einfach noch einen Schuss Milch dazugeben
- Abschmecken & mischen:
- Die Soße probieren. Falls du magst, Salz und frisch gemahlenen Pfeffer dazu. Jetzt die abgetropften Tortellini direkt in die Pfanne geben und vorsichtig wenden, bis alles satt umhüllt ist
- Anrichten & toppen:
- Jetzt noch schnell auf tiefe Teller verteilen, solange alles schön heiß ist. Nach Belieben mit gehackter Petersilie bestreuen für mehr Farbe und Frische

Ohne Parmesan läuft hier nix. Ich hab wirklich fast jeden Käse mal ausprobiert – keiner kommt an diesen süß-salzigen Geschmack und die perfekte Schmelze ran, die nur echter Parmesan bringt. Das erinnert mich immer an die gemütlichen Sonntage in Mamas Küche, wenn echter Parmesan mal was Besonderes war.
Aufbewahrung
Bewahre die Tortellini am besten luftdicht im Kühlschrank auf – hält sich locker drei Tage. Zum Aufwärmen einfach ein bisschen Milch oder Sahne dazugeben, dann wird die Soße wieder schön cremig. Ich friere Reste manchmal portionsweise ein, da kann die Soße zwar leicht ausflocken – mit einem Löffel Sahne beim Erwärmen wird’s aber direkt wieder gut
Alternativen
Statt frischer Tortellini gehen auch gefüllte Ravioli oder tiefgekühlte Tortellini, falls du nichts anderes findest. Für eine leichte Variante einfach halb Milch und halb Sahne nehmen. Kein Parmesan im Haus? Dann probier mal einen würzigen Hartkäse wie Asiago oder Pecorino Romano, aber Finger weg von fertigem Streukäse – der schmilzt nicht schön
Serviervorschläge
Die cremige Pasta ist schon für sich ein Hit, macht sich aber auch richtig gut mit einem knackigen grünen Salat oder einfach Ofengemüse. Ich gönn mir gern dazu noch Knoblauchbrot oder dämpfe Brokkoli – je nach Lust und Laune

Kultureller Hintergrund
Tortellini kommen ursprünglich aus der Emilia Romagna in Italien und sind für ihre ringförmige Füllung bekannt – meist mit Fleisch oder Käse. Zu Festen oder am Sonntag werden sie traditionell in Brühe oder sahniger Soße serviert. Ich hab die Soße etwas leichter gemacht als beim typischen Alfredo, aber sie bleibt trotzdem schön würzig. So passt sie immer, auch im Alltag
Häufig gestellte Fragen
- → Welche Tortellini passen hier am besten?
Frische Käse- oder Spinat-Tortellini sind super. Gekühlte Varianten lassen sich fix kochen und nehmen die Soße gut auf.
- → Wie bekomme ich die Soße dicker?
Lass die Soße einfach etwas länger köcheln. Du kannst auch Frischkäse zugeben oder mit etwas aufgefangenem Nudelwasser bzw. Speisestärke nachhelfen.
- → Kann ich die Sahne ersetzen?
Du kannst statt Sahne auch nur Milch nehmen. Dann wird die Soße leichter, aber nicht ganz so sämig.
- → Womit kann ich garnieren?
Petersilie, extra Parmesan oder frisch gemahlener Pfeffer machen sich richtig gut als Topping.
- → Wie vermeide ich, dass die Soße klumpt?
Rühr beim Zugeben von Milch und Käse immer fleißig, am besten mit dem Schneebesen. Den Parmesan solltest du erst nach dem Kochen einrühren, damit alles schön glatt bleibt.
- → Kann ich Reste aufwärmen?
Klar. Einfach bei geringer Hitze aufwärmen. Falls die Soße zu dick ist, noch einen kleinen Schluck Milch oder Sahne dazugeben.