
Erdbeer-Käsekuchen bleibt immer ein Hit. Der Boden ist schön buttrig mit Keksbrösel, die Füllung mega cremig und obendrauf diese saftigen Beeren – fertig ist die Party am Kaffeetisch. Ich hab‘ schon viele Käsekuchen probiert und dieser hier schlägt alle, weil er immer schön zart und voll nach Erdbeere schmeckt.
Ich hab den Kuchen das erste Mal bei einem Grillfest am 4. Juli mitgebracht – alle Stücke waren weg, schon bevor das Feuerwerk überhaupt losging. Seitdem mein Favorit, wann immer mal was Besonderes gefragt ist.
Zutaten
- Keksbrösel (z. B. Butterkekse oder Vollkornkekse): Sorgen für die knusprige Basis, schmecken schön karamellig. Achte drauf, dass sie frisch sind
- Feiner Zucker: kommt in Boden und Füllung, macht alles schön süß. Nimm am besten feinen, der löst sich besser
- Ungesalzene Butter: für den Boden – gibt Geschmack, ist aber nicht zu dominant. Ein gutes Stück Butter macht echt was aus
- Frischkäse (am besten am Stück, nicht als Aufstrich): Sorgt für die typische Konsistenz, keine Klümpchen. Am besten ohne viel Zusatzzeug
- Speisestärke: Die Füllung bleibt damit schön standfest und lässt sich sauber schneiden
- Eier und ein Eigelb: Halten alles zusammen und machen die Füllung cremig. Je frischer, desto besser
- Sauerrahm und Schlagsahne: Beides bringt Frische und samtige Note. Greif zu Vollfett-Versionen
- Echte Vanilleextrakt: Gibt eine feine, süße Duftnote. Das lohnt sich wirklich
- Frische Erdbeeren: In Stücke geschnitten für das Topping – schön reif, rot und lecker
- Zitronensaft: Macht das Erdbeerpüree noch frischer. Am besten frisch gepresst
Einfache Anleitung
- Kuchen auskühlen lassen:
- Nach dem Backen einfach auf der Theke komplett abkühlen lassen und dann direkt in den Kühlschrank stellen (mindestens 8 Stunden – besser über Nacht). So bekommt er die perfekte Cremigkeit
- Beeren-Topping zubereiten:
- Halbierte Erdbeeren, Zucker, Zitronensaft und Speisestärke kurz im Topf aufkochen, dabei häufig rühren, bis alles dick wird wie Marmelade. Restliche frische Beeren untermischen, wenn der Topf vom Herd runter ist, damit es noch leicht stückig bleibt. Abkühlen lassen
- Boden machen:
- Keksbrösel, Butter und Zucker mischen, bis alles feucht ist. Die Masse mit einem Glas oder Messbecher im Backpapier ausgelegten Springformboden und am Rand andrücken (etwa 3/4 hoch)
- Boden vorbacken:
- Im vorgeheizten Ofen (175 Grad) ca. 8 Minuten hellbraun backen, duftet dann schon lecker. Rausnehmen und abkühlen lassen. Danach den Ofen auf 200 Grad hochdrehen
- Springform vorbereiten:
- Die Springform mit Backpapier ausstatten, rundherum mit Alufolie einschlagen, so kommt kein Wasser rein
- Frischkäse-Füllung mixen:
- Frischkäse mit dem Mixer glatt schlagen. Dann Zucker und Speisestärke unterrühren, bis es fluffig aussieht. Immer wieder die Schüssel auskratzen
- Eier & Cremes dazugeben:
- Erst die Eier und Eigelb bei niedriger Geschwindigkeit untermixen, dann vorsichtig Sauerrahm, Schlagsahne und Vanille unterheben. Nicht zu lange rühren, sonst wird die Masse zu luftig
- Wasserbad aufbauen:
- Springform in eine größere Form stellen, Füllung auf den Keksboden geben und glattstreichen. Kochendes Wasser in die größere Form füllen, sodass es etwa bis zur Hälfte der Springform reicht
- Backen & Abkühlen:
- Kuchen bei 200 Grad 10 Minuten backen, dann direkt den Ofen auf 110 Grad runterschalten (Klappe zu lassen), noch 1 Stunde backen. Danach Ofen ausschalten, Türe ein bisschen öffnen und Kuchen 1 Stunde darin stehen lassen
- Fertig machen & Servieren:
- Kuchen vorsichtig aus der Form holen und auf eine Kuchenplatte setzen. Erdbeer-Topping oben drüber verteilen, nach Geschmack noch etwas Sahne drauf geben und Stück für Stück genießen

Ich bin zwar Fan von der Creme, aber mein Herz schlägt für den dicken Keksboden. Meine Oma hat ihn immer besonders dick gemacht, das war das Beste. Der buttrige Boden und die weiche Füllung erinnern mich an entspannte Back-Nachmittage mit ihr, wenn ich Klümpchen aus der Schüssel genascht hab.
Aufbewahrungstipps
Pack übrig gebliebenen Käsekuchen einfach gut verpackt in den Kühlschrank. So bleibt alles schön cremig – fünf Tage lang geht locker. Schneide einzelne Stücke ab und wickle sie einzeln ein, dann hat man immer einen Snack auf Vorrat. Die Erdbeerschicht lieber separat lagern, so bleibt der Boden knusprig
Zutaten tauschen
Für den Boden gehen auch Vollkorn-Butterkekse oder Löffelbiskuits statt den klassischen Keksen. Glutenfreie Kekse funktionieren auch, wenn du es brauchst. Falls du keine frischen Erdbeeren bekommst, tun es auch gefrorene (vorher gut abtropfen lassen). Statt Sauerrahm klappt auch griechischer Joghurt

So macht man’s besonders
Für das Extra obendrauf: Noch mehr frische Beeren oder einfach ein Klacks Sahne. Im Sommer einfach ein paar Minzblättchen dazu, sieht hübsch aus. Und für echte Genießer geht auch warme Schokosoße – ganz dekadent!
Herkunft
Käsekuchen kennt man vor allem aus den USA, aber seine Wurzeln reichen zurück bis ins alte Griechenland. Die typische Variante mit Frischkäse wurde ab den 1920ern in New York bekannt. Erdbeeren oben drauf sind ein echter amerikanischer Klassiker und kommen bei allen super an
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bekomme ich die Füllung schön cremig?
Frischkäse sollte richtig weich sein. Alles gut durchmixen, bis nichts Klumpiges mehr bleibt. Am besten im Wasserbad backen, so wird die Textur ganz seidig und ohne Risse.
- → Warum kommt Alufolie um die Form?
Sie schützt vor eindringendem Wasser im Wasserbad. So bleibt der Boden schön trocken und backt gleichmäßig – kein Matsch.
- → Klappt das auch mit tiefgekühlten Erdbeeren?
Darfst du nehmen. Wichtig ist nur, dass sie vorher komplett auftauen und richtig gut abtropfen. Frische schmecken meistens dennoch besser.
- → Wie lange muss der Kuchen durchkühlen?
Mindestens 8 Stunden abwarten – am besten lässt du ihn einfach über Nacht im Kühlschrank. So wird er richtig fest und lässt sich super schneiden.
- → Wie schneidet man saubere Stücke ab?
Ein scharfes Messer mit heißem Wasser erwärmen, abtrocknen und dann schneiden. Nach jedem Schnitt das Messer sauber machen – so klappt’s mit glatten Kanten.