
Ein saftiges Steak mit Knoblauchrahmsoße ist genau das Richtige, wenn du Eindruck machen willst, aber nicht ewig in der Küche stehen magst. Zarte Ribeye-Steaks landen mit einer knusprigen Kruste in der Pfanne und bekommen obendrauf eine cremige, knoblauchlastige Soße wie im Edelrestaurant. Ein Schuss Apfelessig zusammen mit etwas Apfelsaft sorgt dafür, dass die Soße nicht zu schwer wird und etwas Süße und Säure reinbringt. Zum Abrunden gibt es fein geriebenen Parmesan on top. Perfekt für besondere Abende, an denen es mal richtig gut schmecken soll ohne Monatelang Schweiß und Stress.
Beim ersten Mal hab ich das zu unserem Jahrestag zuhause gemacht – seitdem wünscht mein Partner es sich immer, wenn wir was Edles und trotzdem super entspanntes wollen.
Fantastische Zutaten
- Ribeye-Steaks: Greif zu schön dicken Stücken mit viel Marmorierung – da steckt der ganze Geschmack drin
- Salz & Pfeffer: Hol dir frischen groben Pfeffer, das macht ordentlich Aroma und bringt die Fleischkruste zum Knuspern
- Olivenöl: Für die perfekte Bratfläche – mit nativem Olivenöl schmeckt’s am besten
- Knoblauch: Frisch gehackt sorgt er für ordentlich Würze
- Apfelessig & Apfelsaft: Zusammen geben sie der Soße eine feine Süße und Frische – nimm gerne naturtrüben Saft
- Sahne: Für eine schön dicke und samtige Soße – frische deutsche Sahne macht echt viel aus
- Dijon-Senf: Gibt der Soße einen kleinen Kick, aber nicht zu viel – am besten ohne Weinanteil
- Ungesalzene Butter: Macht die Soße wunderbar cremig – europäische Sorten sind besonders lecker
- Parmesan: Gibt Tiefe und ein bisschen Umami – versuch original Parmigiano Reggiano zu bekommen
- Petersilie (frisch): Sorgt zum Schluss für einen frischen Farbtupfer
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Garnieren und Genießen:
- Verteile die schöne Knoblauchrahmsoße großzügig über die entspannten Steaks. Noch flott Petersilie drüberstreuen für mehr Farbe. Sofort servieren, solange alles noch dampfend heiß ist.
- Mit Parmesan vollenden:
- Rasple den frischen Parmesan direkt in die heiße Soße und rühre, bis alles komplett geschmolzen ist. So wird die Soße seidenglatt.
- Cremige Soße anrühren:
- Papier die Sahne, Dijon und Butter in die Pfanne. Gut umrühren, damit alles schön zusammenkommt. Lass es ein paar Minuten vor sich hinziehen, aber nicht zu stark kochen – nur solange, bis die Soße dick und glänzend ist. Dann sofort von der Flamme nehmen.
- Pfanne ablöschen:
- Gieß Apfelessig und Apfelsaft in die noch heiße Pfanne. Mit einem Holzlöffel rührst du die angebratenen Reste vom Boden los. Es zischt und duftet. Lass es zwei Minuten köcheln, damit die Aromen sich konzentrieren.
- Knoblauch anbraten:
- Den gehackten Knoblauch kurz in die noch heiße Pfanne geben und eine Minute mitrühren – gerade so lange, bis das Aroma richtig rauskommt, aber nicht braun werden lassen.
- Steaks scharf anbraten:
- Erhitze das Olivenöl in einer dicken Pfanne, bis es schimmert. Leg die Steaks hinein – genug Platz lassen! – und brate sie 3-4 Minuten, nicht bewegen. Dann wenden und nochmal die andere Seite anbraten, so bleibt das Innere rosa. Steaks rausnehmen, in Alufolie einschlagen und ruhen lassen.
- Steaks würzen:
- Streue Salz und Pfeffer großzügig auf beide Seiten und drück es ein bisschen an. So entsteht später diese leckere Kruste.

Ich liebe, wie der Mix mit Apfelessig der Soße so einen besonderen Dreh verpasst. Immer, wenn ich sie serviere, gibt’s Lobeshymnen auf die Cremigkeit – und ich muss schmunzeln, weil mein Vater damals stille Nachschlag forderte, um auch das letzte bisschen Soße mit Brot aufzunehmen.
Aufbewahrung leicht gemacht
Falls was übrig bleibt, einfach Steak und Soße getrennt aufheben. Das Fleisch in Alufolie oder einer Box im Kühlschrank lagern – zwei Tage hält das locker. Die Soße füllst du am besten in ein kleines Glas und erwärmst sie vorsichtig mit etwas frischer Sahne auf dem Herd. Das Steak bloß nicht zu heiß machen, sonst wird’s trocken – nur kurz auf Temperatur bringen.
Austauschmöglichkeiten
Kein Ribeye? Dann geht auch Rumpsteak oder Hüftsteak – das wird etwas magerer, bleibt aber super im Geschmack. Bei der Sahne kannst du zu Kaffee-Sahne greifen, dann wird die Soße etwas leichter (einfach länger einkochen lassen). Apfelsaft nicht zur Hand? Probier’s mit weißem Traubensaft oder würfle einen Apfel und koche ihn direkt mit in die Soße für natürliche Süße.

Lecker dazu
Das Steak macht sich super mit gebackenen Kartoffeln, grünem Spargel aus dem Ofen oder cremigem Kartoffelstampf. Wer’s frischer will, nimmt knackige grüne Bohnen oder einen bunten Salat dazu. Und ein schönes Stück frisches Brot ist genial, um den letzten Soßenrest aufzutunken.
Hintergrundwissen
Cremige Pfannensoßen zu Steak kommen eigentlich aus der französischen Küche – aber die Version hier mit Apfelessig und Dijon lässt sich auch amerikanisch interpretieren. Die Apfel-Note erinnert an Herbst und gemütliche Dinnerabende im Nordosten.
Häufig gestellte Fragen
- → Welches Stück Fleisch eignet sich am besten?
Ribeye ist super zart und voll im Geschmack, aber auch ein Rumpsteak oder New York Strip klappen echt gut.
- → Kann ich anstelle von Parmesan anderen Käse nehmen?
Klar, Pecorino Romano oder Grana Padano sind auch super und bringen eine ähnliche Würze in die Soße.
- → Woran sehe ich, dass mein Steak medium-rare ist?
Brate je Seite rund 3-4 Minuten, bis die Kerntemperatur bei etwa 54°C liegt. Ruhen lassen nicht vergessen.
- → Schmeckt die Soße sehr säuerlich durch den Essig?
Der Essig gibt nur einen kleinen Frischekick – die Sahne und der Käse gleichen das schön aus.
- → Was passt als Beilage richtig gut dazu?
Ofengemüse oder cremiges Kartoffelpüree sind klasse Begleiter und nehmen die Sauce perfekt auf.