
Wenn’s draußen kalt ist, wärmt diese üppig belegte Kartoffelsuppe Herz und Bauch. Sie bringt das Beste aus einer Ofenkartoffel in eine wohltuende Schüssel – da schlemmen sogar die größten Gemüsemuffel aus der Familie gerne mit.
Zum ersten Mal gab’s die Suppe während eines wilden Wintereinbruchs, wir saßen tagelang fest. Die Kombi aus cremigen Kartoffeln, knackigem Speck und geschmolzenem Käse hat uns den grauen Abend gerettet. Seitdem wünschen sich meine Kids dieses gemütliche Abendessen ständig, sobald es kälter wird.
Zutaten
- Kartoffeln: Mittlere mehligkochende, die geben eine tolle Bindung und machen schön sämig
- Hühnerbrühe: Gibt Würze, am besten natriumarm nehmen, dann salzt du nach Geschmack
- Zwiebel: Bringt Aroma rein, gerne eine milde gelbe nehmen
- Knoblauch: Nur mit frischen Zehen wird’s richtig herzhaft
- Sahne: Gibt die cremige Konsistenz, auf die alle stehen
- Cheddar: Kräftig schmeckt am intensivsten, aber milder passt für Kids
- Speck: Ab in die Pfanne, mega kross braten für das Extra an Crunch
- Frühlingszwiebeln: Oben drüber für Frische und Farbe
- Butter: Lieber ungesalzen, dann kannst du würzen wie du magst
- Salz und Pfeffer: Abschmecken nicht vergessen – immer wieder probieren
Einfache Anleitung
- Servieren und Garnieren:
- Gieß die heiße Suppe in vorgewärmte Schüsseln – ruhig ordentlich eintunken! Dann gleich Dick Käse dazu, es soll ordentlich schmelzen. Krosser Speck drüber und fein geschnittene Frühlingszwiebeln obendrauf. Wer’s extra gern cremig hat, setzt noch einen Klecks Schmand in die Mitte.
- Alles zusammengeben und ziehen lassen:
- Das Zwiebel-Knobi-Gemisch samt Butter zu den Kartoffeln in den Topf geben. Jetzt die Sahne einrühren, aber nicht mehr kochen lassen, sonst flockt sie. Mit Salz und Pfeffer sparsam starten. Rühr immer mal sanft um und lass alles zehn Minuten miteinander ziehen – so schmecken alle Aromen besser durch.
- Pürieren oder stampfen:
- Wenn die Kartoffeln schön weich sind, hol dir ca. ein Drittel mit einer Siebkelle raus. Den Rest mit einem Pürierstab nur grob zerkleinern, damit die Suppe noch stückig bleibt. Wenn du’s noch rustikaler magst, nimm einfach den Kartoffelstampfer. Die zur Seite gelegten Stücke jetzt wieder in den Topf geben.
- Aromaten anbraten:
- Während die Kartoffeln blubbern eine extra Pfanne nehmen und darin die Butter schmelzen, nicht braun werden lassen! Erst die gehackte Zwiebel zutun, drei Minuten glasig dünsten, dann Knoblauch dazu. Zusammen noch zwei Minuten geduldig weiterbraten, bis es richtig duftet aber nicht bräunt. Das gibt die Geschmacksbasis.
- Kartoffeln kochen:
- Pell die Kartoffeln, schneid sie in Würfel, dann ab in einen großen Topf. Mit Hühnerbrühe komplett bedecken. Erst kräftig aufkochen, dann Hitze runterstellen und vorsichtig köcheln lassen, so 15 bis 20 Minuten. Sie sollten weich sein, aber nicht zerfallen – sonst wird’s pampig.

Meine Oma hat mir beigebracht, Speck immer separat in der Pfanne zu braten, nicht direkt im Suppentopf. So bleibt er schön kross und wird nicht latschig. Genau diese Tricks machen’s besonders – von Generation zu Generation weitergegeben.
Aufbewahrung
Im Kühlschrank bleibt die Kartoffelsuppe locker vier Tage frisch und schmeckt auch vorgekocht genial. Am besten Topf und Toppings getrennt lagern, so zermatscht nix. Zum Aufwärmen bei mittlerer Hitze langsam warm machen, dabei öfter umrühren damit nix ansetzt. Wenn’s zu dick geworden ist, einfach nen Schluck Milch oder Sahne unterrühren. Am nächsten Tag ist das Aroma sogar noch intensiver!

Austausch-Tipps
Für eine leichtere Version misch einfach halb Sahne und halb Vollmilch oder nimm Kondensmilch. Die Suppe bleibt trotzdem schön cremig, wird aber etwas leichter. Gelbe Kartoffeln (wie Drillinge) ersetzen die mehligkochenden easy, bringen mehr Butternote und müssen weniger zerstampft werden. Mal was Neues? Versuch’s mit weißem Cheddar oder würzigem Pepper Jack. Wer auf Schwein verzichtet, nimmt Puten-Bacon oder gibt einfach mehr Käse und etwas geräuchertes Paprikapulver für das rauchige Aroma.
So kannst du servieren
Als rundum Sattmacher zusammen mit einem knackigen grünen Salat – lecker mit Essigdressing, dann wird’s gleich frischer. Für den Extra-Faktor kleine Portionen in ausgehöhltem Sauerteigbrot anrichten, das saugt die Suppe superschön auf. Passt auch genial zu einem Glas frischem Chardonnay oder, für Bierfans, zu einem leichten Amber Ale. Fürs Buffet einfach ein kleines Topping-Buffet anrichten: zum Beispiel Avocado-Würfel, Röstzwiebeln oder frische Gartenkräuter on top.
Häufig gestellte Fragen
- → Wie bekomme ich die Suppe dicker?
Du willst sie dickflüssiger? Zerdrück einfach mehr Kartoffeln im Topf oder misch Mehl oder Speisestärke mit etwas Wasser und rühr das rein.
- → Kann ich die Suppe vorher zubereiten?
Klar, du kannst die Suppe locker ein paar Tage im Kühlschrank aufheben, maximal drei. Dann einfach vorsichtig aufwärmen. Wenn sie zu dick geworden ist, hau noch einen Schluck Sahne oder Brühe dazu.
- → Welche Toppings passen dazu?
Käse gerieben, Bacon super knusprig, Frühlingszwiebeln geschnitten, ein Klecks Sauerrahm oder ein paar Croutons bringen Abwechslung drauf.
- → Gehen auch andere Kartoffelsorten?
Logo, du kannst auch Yukon Gold oder rote Kartoffeln nehmen, wird dann besonders cremig. Aber klassisch schmeckt’s mit mehligkochenden richtig gut.
- → Kann ich die Suppe ohne Milchprodukte machen?
Na klar, tausch einfach Sahne gegen ungesüßte Kokosmilch oder pflanzliche Alternativen aus und verwend veganen Käse.