Saftige Ube Crinkle Kekse

Lila Crinkle-Kekse stehlen bei jeder Feier die Show – sie leuchten richtig auf dem Teller und sind innen total weich und saftig. Die Mischung aus feinem, nussigem Ube-Aroma und dem vertrauten Gefühl von Puderzucker-Klassikern macht jede Runde besonders. Jeder Keks wird fudgig im Innern, außen knackt die Zuckerkruste – perfekt zum Teilen mit anderen.

Als ich sie das erste Mal zum Geburtstagskaffee für eine Freundin gebacken habe, wollten plötzlich alle Nachschlag – noch bevor sie ihren ersten fertig hatten. Das Ube schmeckt besonders, aber ganz mild – auch Leute, die keine Ahnung von philippinischem Gebäck haben, lieben es sofort.

Zutaten

• Weizenmehl (Type 405): sorgt dafür, dass die Kekse schön weich bleiben – lieber frisches Mehl nehmen
• Backpulver: lässt den Teig aufgehen und zaubert die typischen Risse – immer mal prüfen, ob es noch frisch ist
• Salz: gleicht die Süße aus und holt die Aromen hervor – ein bisschen grobkörniges Meersalz gibt einen tollen Biss
• Ungesalzene Butter: für den vollmundigen Geschmack – deutsche Markenbutter passt super für extra Cremigkeit
• Feiner Zucker: macht die Kekse süß und locker – Feinkristallzucker löst sich am besten
• Große Eier: machen die Kekse schön chewy und bringen Feuchtigkeit rein – am besten zimmerwarm nehmen
• Echter Vanilleextrakt: sorgt für ein tolles Aroma – pur schmeckt einfach natürlicher
• Ube-Extrakt: bringt die außergewöhnliche lila Farbe und den besonderen Geschmack – greif zu einer qualitativen Marke
• Vollmilch: lässt den Teig richtig schön fluffig werden – immer gern mit vollem Fettanteil
• Puderzucker: macht das typische Crinkle-Muster – vorher durchsieben, dann gibt’s keine Klümpchen
• Speisestärke (optional): für noch mehr knusprig-zuckrige Kruste – gern in Bio-Qualität

Wichtig: Ein guter Ube-Extrakt macht wirklich den Unterschied – für kräftige Farbe und natürliches Aroma.

Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung

Teig kühlen:

Deck eine große Schüssel mit Frischhaltefolie ab und stell sie mindestens zwei Stunden, gern aber auch über Nacht, kalt. Die Butter wird wieder fest, der Teig dick – so werden die Kekse später schön dick und reißen hübsch auf.

Butter und Zucker schaumig schlagen:

Gib weiche Butter in eine große Schale und mixe mit dem Zucker so lange, bis die Mischung hell und fluffig ist – ca. drei Minuten. So wird die Basis schön luftig.

Eier und Aromen unterrühren:

Jetzt kommen die Eier nacheinander ran – erst das eine komplett einarbeiten, dann das nächste. Rühr Vanille und Ube-Extrakt ein, bis alles schön gleichmäßig lila ist.

Trockene Zutaten mischen:

Nimm eine separate Schüssel und verrühre Mehl, Backpulver und Salz, damit sich alles gut verteilt.

Alles zusammenbringen – mit Milch:

Kipp abwechselnd immer etwas Mehlmischung und einen Schuss Milch zur Buttermasse und rühre zwischendurch nur kurz um – beginn und beende mit den trockenen Sachen. Nur so lange, bis sich alles verbunden hat, sonst werden die Kekse fest.

Zuckerpanade vorbereiten und Backofen anheizen:

Heiz deinen Ofen auf 175 Grad Ober-/Unterhitze vor. Leg zwei Bleche mit Backpapier aus. Vermische Puderzucker (und optional Stärke) in einer kleinen Schale, damit es schön fein ist.

Teig formen und mit Zucker versehen:

Hol teelöffelgroße Portionen vom kalten Teig und roll sie flott in den Händen zu Kugeln – klebt ein bisschen, aber wenn er gut gekühlt ist, geht es besser. Jede Kugel wird dann großzügig im Puderzucker gerollt.

Kekse backen:

Setz die Teigkugeln mit Abstand auf die Bleche – etwa fünf Zentimeter dazwischen. Die Kekse brauchen etwa zwölf bis vierzehn Minuten, bis sie Risse zeigen und am Rand fest sind. Die Mitte darf noch weich aussehen, sie härten beim Abkühlen nach.

Abkühlen & Veredeln:

Lass die frischen Kekse erst fünf Minuten auf dem Blech ruhen, dann vorsichtig aufs Gitter setzen. Noch warm mit extra Puderzucker bestreuen für einen richtig pudrigen Look.

Pinnen

Mein echter Liebling: der Ube-Extrakt. Schon ein Löffel daraus macht aus dem einfachen Teig was richtig Besonderes – farblich wie geschmacklich. Ich erinnere mich noch an meine erste Runde mit Mama – Küche komplett lila, aber das Ergebnis war es wert.

Lila Crinkles richtig aufbewahren

Pack sie luftdicht weg – so bleiben sie vier Tage butterweich. Du kannst die Kekse fertig gebacken, schichtweise mit Backpapier, auch easy einfrieren. Einfach zum Auftauen stehen lassen. Falls du die Kugeln gefroren backst, ein bis zwei Minuten länger im Ofen lassen.

Alternativen für Zutaten

Falls es keinen Ube-Extrakt gibt, klappt’s auch mit pürierter lila Süßkartoffel plus etwas Vanille für Aroma und Farbe. Wer ohne Milchprodukte backt, nimmt einfach pflanzliche Milchsorten und vegane Butter – klappt bestens. Für Nussfans mal geröstete Kokosraspel oder Macadamias untermischen.

Pinnen

So werden sie lecker serviert

Du kannst die Kekse klassisch mit schwarzem Tee, Kaffee oder einfach mit kalter Milch genießen. Als Eis-Sandwich ein Hit: Kombiniere sie mit Vanille- oder Kokoseis. Für Partys: Einfach in eine schöne Box mit anderen bunten Keksen legen – kommt immer gut an als Geschenk.

Kleiner Keks-Rückblick

Crinkle-Kekse waren schon Anfang des 20. Jahrhunderts beliebt mit ihrer knackig-rissigen Oberfläche und dem soften Kern. Das Ube kam viel später dazu, inspiriert von philippinischem Gebäck mit Yam als Farb- und Geschmackskick. Inzwischen sind sie auf jedem Fest geschätzt.

Häufig gestellte Fragen

→ Warum werden die Kekse lila?

Entweder Ube-Extrakt oder eine Mischung aus lila Lebensmittelfarbe und Aroma sorgen für die tolle Farbe und das süß-nussige Ube-Aroma.

→ Kann ich Ube-Extrakt ersetzen?

Falls du keinen Ube-Extrakt hast, probier es mit lila Farbe und etwas Vanille – der typische Geschmack bleibt allerdings aus.

→ Wieso muss der Teig kaltgestellt werden?

Das Kühlen verhindert, dass die Kekse zu sehr verlaufen, und sorgt dafür, dass sie schön aufplatzen und innen weich bleiben.

→ Wie erhalten die Kekse ihr Crinkle-Muster?

Drück die Teigkugeln dick in Puderzucker. Beim Backen platzt die Zuckerkruste auf und hinterlässt diese tollen Risse.

→ Kann man die Kekse vorbereiten?

Ja klar! Den Teig einfach am Vortag mischen und abgedeckt im Kühlschrank lassen. Die Kekse halten sich fertig gebacken ein paar Tage luftdicht.