
Dieser unkomplizierte Auflauf mit Hackfleisch ist genau das Richtige, wenn du etwas Herzhaftes brauchst und keine Lust auf viel Aufwand hast. Das Gericht liegt irgendwo zwischen einem käsigen Kartoffelauflauf und einem unkomplizierten Feierabend-Essen mit Fleisch – immer genau das, was meine Familie an kalten Tagen verlangt, wenn alle richtig Hunger auf was Warmes haben.
Ich hab das mal an einem kalten Sonntagabend gemacht und es war im Nu weg. Die goldene, knusprige Käseschicht oben drauf ist richtig unwiderstehlich. Dabei fühlt sich das Essen immer wie ein wärmendes Stück Kindheit an.
Zutaten
- Hackfleisch: gibt der Basis richtig guten Geschmack, ruhig ein bisschen Fett fürs Aroma nehmen
- Olivenöl: sorgt für Saftigkeit und verhindert Ankleben, am besten extra nativ
- Zwiebel: fein gehackt bringt Süße und Aroma, eine frische und feste nehmen
- Knoblauch: bringt Würze, am besten frische Zehen nehmen
- Kartoffeln: dünn geschnitten für weiche Schichten, festkochende Sorten wie Drillinge oder goldene nehmen
- Geriebener Cheddar: schmilzt schön cremig, reifer Cheddar bringt viel Aroma
- Frisch geriebener Parmesan: gibt eine salzige Note, wenn möglich frisch reiben
- Italienische Trockenkräuter: bringen Aroma, Kräuter sollten noch duften
- Paprikapulver: sorgt für Farbe und Erdigkeit, geräuchert oder mild – wie du’s magst
- Salz & Pfeffer: bringen alles ins Gleichgewicht, frisch gemahlen schmeckt’s am besten
- Rinderbrühe oder Wasser: hält alles schön saftig, für weniger Salz einfach Gemüsebrühe oder Wasser nehmen
- Milch: macht’s extra cremig, wenn du magst
- Frische Petersilie: bringt Farbe und Frische, zum Servieren oben drüber streuen
Einfache Anleitung
- Anrichten:
- Fette die Auflaufform gut ein. Verteile die gebratene Hack-Zwiebel-Knoblauch-Mischung als erste Schicht. Die Kartoffelscheiben schichtest du darauf. Gib Paprika, Salz, Pfeffer und Kräuter direkt auf die Kartoffeln, damit alles nach was schmeckt.
- Mit Käse & Flüssigkeit auffüllen:
- Bestreue die Kartoffeln üppig mit Cheddar und Parmesan. Gieß Brühe oder Wasser an den Rand, damit die Kartoffeln im Ofen nicht trocken werden. Wenn du Milch nimmst, verteile sie oben drauf für noch mehr Cremigkeit.
- Anbraten:
- Erhitze Olivenöl in einer großen Pfanne und brate das Hackfleisch bei mittlerer Hitze. Zerkleinere es beim Anbraten. Lass es fünf bis sieben Minuten schön braun werden. Überschüssiges Fett kippst du am besten ab, damit alles schön locker bleibt.
- Zwiebel und Knoblauch dazu:
- Jetzt kommen die Zwiebeln und der gehackte Knoblauch zum Fleisch. Drei bis vier Minuten weiterbraten, bis die Zwiebeln glasig sind und ein bisschen Farbe bekommen. Immer wieder umrühren, damit nix anbrennt.
- Backen in zwei Schritten:
- Form gut mit Alufolie abdecken und im vorgeheizten Ofen bei 190°C etwa dreißig Minuten backen. So werden die Kartoffeln schön weich. Danach Folie abziehen und nochmal fünfzehn bis zwanzig Minuten backen, bis oben alles blubbert und goldbraun ist.
- Sofort warm genießen:
- Frisch gehackte Petersilie oben drüber – und direkt aus der Form servieren, solange alles schön heiß ist.

Mein persönlicher Favorit ist der würzige Cheddar hier drin. Ich find’s genial, wie er so lecker zerläuft und die knusprigen Käseecken am Rand macht. Meine Kids wollen immer noch mehr Käse drauf, bevor es zum zweiten Mal in den Ofen geht.
Aufbewahrungsideen
Reste kannst du easy in einem verschlossenen Behälter bis zu drei Tage im Kühlschrank aufheben. Die Kartoffeln werden dann nochmal weicher und das Ganze schmeckt aromatischer. Zum Aufwärmen geht’s entweder fix in der Mikrowelle oder abgedeckt im Ofen bei schwacher Hitze. Falls es zu trocken wirkt, einfach einen kleinen Schluck Brühe dazugeben.
Austauschmöglichkeiten
Für die leichtere Variante kannst du auch zu Puten- oder Hähnchenhack greifen. Goldene Kartoffeln lassen sich prima durch festkochende Sorten oder notfalls auch durch Süßkartoffeln ersetzen. Wenn du es milder magst, probier doch mal Emmentaler oder Mozzarella statt Cheddar.
So schmeckt’s am besten
Schmeckt toll mit einem frischen grünen Salat oder etwas gedämpftem Brokkoli als Beilage. Ein paar Scheiben Baguette sind perfekt, um die restliche Käsesoße aufzutunken. Im Sommer mögen wir dazu einen schnellen Gurkensalat.

Wie dieser Auflauf entstand
Das Gericht hat seinen Namen davon, dass früher am Lagerfeuer gern aus allem, was da war, etwas Sättigendes gekocht wurde. Es geht darum, mit ein paar Basics was richtig Gutes zu zaubern. Ich mach das oft, wenn ich Gemüse oder Käsereste aufbrauchen will.
Häufig gestellte Fragen
- → Kann ich verschiedene Käsesorten nehmen?
Klar! Tausche zum Beispiel Cheddar gegen Mozzarella oder verwende Monterey Jack. Anstelle von Parmesan kannst du auch Asiago nehmen, wenn du magst.
- → Müssen die Kartoffeln geschält werden?
Schälen ist kein Muss. Mit Schale bekommt's einen rustikalen Biss und mehr Vitamine, aber ohne Schale wird’s glatter.
- → Wie wird das Gericht noch cremiger?
Ein Schuss Milch oder Sahne vorm Backen macht das Ganze noch sahniger. Einfach dazugeben, bevor’s in den Ofen geht.
- → Was für Gemüse kann ich reinmachen?
Probiere mal feine Möhrenscheiben, Paprikastückchen oder tiefgefrorene Erbsen. Gibt mehr Farbe und Vitamine.
- → Wie lagere ich Reste am besten?
Ganz abkühlen lassen, dann abgedeckt bis zu 3 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Zum Aufwärmen geht’s in die Mikrowelle oder den Ofen.